Frühling 2011 in Waldperlach, Teil 38
Donnerstag, 7.4.2011: 24°C, blauer Himmel, tagsüber leicht windig.
Heute morgen haben mich ein paar randalierende Vögel um 0500 geweckt. Nur gut, dass ich schon um 0330 in die Falle gegangen bin...
Aber was soll`s? Ich hab den tobenden Amseln zugehört, bis es hell geworden ist und dann ein paar Fotos geschossen. Nur die heftigste Szene spielte sich ab, als noch viel zu dunkel war: Zwei Amseln liefen durch den Nachbargarten – liefen, nicht flogen! – zeterten sich gelegentlich an und umkreisten – umstampften – sich wie zwei Sumo-Ringer. Als sie fast am Zaun angekommen waren, gingen sie dann aufeinander los, verprügelten sich mit Flügeln, Beinen und Schnäbeln. Dann standen sie sich eine Weile lang gegenüber, starrten sich an (vermutlich: wer zuerst wegschaut, der hat verloren) und irgendwann ging eine der Amseln weg, zwitscherte kurz und flog ab. Die andere blieb noch mehrere Minuten, flog dann aber auch vom „Kampfplatz“ weg. Hier gab es ja nichts mehr zu tun.
Schade, dass ich diese Amsel nicht von den anderen unterscheiden kann. Sonst würd ich sie Django nennen…
Am Vormittag ging es dann bei den Vögeln weiter zu. Ich hab bei 100 aufgehört zu zählen, war mir aber sicher, dass das nicht lauter verschiedene Vögel waren, sondern die selben einfach nur öfters (oder sehr oft) vorbei gekommen sind.
Am Nachmittag beim Fotorundgang hab ich heute im Vorgarten die aufgehenden Knospen fotografiert, hinten im Garten musste ich erst einmal eine Pfote des Baumgesichts suchen und apportieren, dann flog ein Rotschwanz zum Birkenstumpf, wo ich ein paar Fotos von ihm schoss.
Ich hab vor ein paar Tagen unsere Wäschespinne repariert und aufgestellt, und meine beiden Hintergründe benutzen das teil seitdem ausgiebig. Und das hat heute eines der Eichhörner bemerkt: Ein Rotes. Es saß auf der Weide, beobachtete meine Mutter beim Wäscheaufhängen, kam dann ein paar Äste tiefer herunter – vermutlich um besser sehen zu können – und ließ sich durch nichts stören.