Frühling 2011 in Waldperlach, Teil 37
Mittwoch, 6.4.2011: 24°C, am Vormittag leicht bewölkt, dann immer weniger Wolken und am Abend klarer Himmel. Leicht windig.
Am Vormittag konnte ich wieder jede Menge Vögel beobachten, später noch eine Hummel. Da ich mich wie üblich nicht für ein Foto entscheiden konnte, alle aber so viele wären, dass sie kaum jemand durchquält, hab ich einen Teil der Beobachtungen in eigene Artikel gesetzt. Mal sehen, ob das die Lesbarkeit erhöht…
Als ich heute ein paar Spatzen, dann zwei Tauben und schließlich wieder einen einzelnen Spatz fotografierte, kam ich ins Nachdenken. Seit zwei Jahren beobachte ich in Waldperlach eine deutliche Zunahme sowohl der Arten als auch der Individuenanzahl der Vögel. Das kann kein Zufall sein. Jetzt hab ich mit meinen Hintergründen darüber diskutiert, und ich befürchte fast, dass eine meiner sonderbarsten Hypothesen einen wahren Kern haben könnte: Vor knapp drei Jahren ist der örtliche Soziopath, Prozesshansel und Unsymath gestorben. Niemand von uns würde es wundern, wenn der bis dahin massiv Vögel vergiftet hätte. Der war so irr, dass er zwei mal im Jahr die Steinplatten seines Gehwegs ausgegraben und von seiner Frau und seinen Kindern waschen und desinfizieren lassen hat, bevor er sie dann wieder eingegraben hat.
Frei nach dem Motto: „Der Hofer war`s...“ trauen wir dem zu, etwas mit der niedrigen Arten- und Individuenanzahl zu tun gehabt zu haben. (Soviel zu den „schrägen Vögeln” von Waldperlach. Aber ich nenn keine Namen.)
Hm.
Der Fotorundgang am Nachmittag war ein echtes Geruchserlebnis. Es ist wirklich phantastisch, wie stark jetzt alles riecht. Leider machen die Hyazinthen da auch mit. Seufz. Ich bilde mir ein, dass eine Komponente des Hyazinthengeruchs wie Polystyrolkleber mümpfelt…