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Die Schlupfwespe Sceliphron curvatum beim Nestbau

Die Schlupfwespe hat mich heute pünktlich um 0655 geweckt. Sie war zwar nicht besonders laut, aber ich hab einen seichten Schlaf, stand also auf, zückte die Kamera und hatte sie nach dem zweiten Versorgungsflug vor der Linse: Sie ist wie gewohnt ins Bücherregal geflogen, auf Band 5 von Brehms Tierleben gelandet, hinter die Bücher gekrabbelt und hat dort an ihren Lehmtöpfen gebastelt.

Ich hab die Kamera einfach vor das Regal gehalten, hineingeblitzt – und wieder erwarten und obwohl ich nach ein einhalb Stunden Schlaf die Augen noch nicht richtig auf bekommen hab – die Schlupfwespe erwischt. Gut, man erkennt sie nur, wenn man weis, was das ist – ansonsten könnte man es auch locker als Alienbigfootjetiwoiperdinger verkaufen.

Ich warte jetzt noch, bis die Schlupfwespe nicht mehr zurückkommt, dann räume ich die Bücher neben dem Brehm aus und fotografiere das Lehmtopfnest. Anschließend kommen die Lehmtöpfe wieder in Petrischalen, solange, bis die Wespen schlüpfen. Ja, und dann werde ich sie wieder freilassen.

Übrigens scheint die Schlupfwespe im Haus nicht die einzige hier in der Gegend zu sein: Als ich mich nach der Stachelbeerernte auf einen Stuhl im Garten gesetzt habe, um eine Zigarette zu qualmen, konnte ich aus Richtung der Dachbalken eines Gartenschuppens das typische Arbeitsgeräusch einer Lehmtopfwespe hören. Ich hab dann nach einem Nest gesucht, aber nichts gefunden. Gut, wundert mich eigentlich nicht, die bauen immer sehr versteckt...

Wenn das so weiter geht, dann geht`s nicht nur den Blattläusen, sondern auch den Spinnen an den Kragen.

Die „Fotosession“ heute morgen hatte noch ein Gutes: Auf einem Bild – die Schlupfwespe fliegt gerade durch den Kippspalt am Fenster – ist auch der Fenstergriff zu sehen. Und bei dem war deutlich sichtbar eine Schraube locker. Also bin ich schnell mit einem Schraubenzieher nach oben gelaufen, und hab beide Schrauben wieder festgezogen. War auch höchste Zeit. Fazit: Ohne die sehr nützliche Schlupfwespe hätte ich irgendwann in den nächsten Tagen vermutlich den Griff meines Fenster in der Hand gehabt – ohne Fenster…

  • Brehm`s Tierleben
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  • Schlupfwespe als Bugfinder
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