Anton, Teil 76 (Schau mal!)
Am 3. September 1998 war meine Schwester mitgekommen, um Anton zu füttern. Wegen der Mäuseinvasion hatte er immer die Beute der letzten Nacht auf seiner Terrasse liegen – momentan wurde auch nichts weggeräumt, weil seine Menschen gerade in Urlaub waren – und immer wenn ich vorbeikam, zeigte er mir ganz stolz seine Trophäen.
Meine Schwester wusste davon aber nichts, holte gerade Brekkies aus Antons Vorratsregal und kam damit auf die Terrasse. Ihr entsetztes „Pfui Spinne! Eine Leiche!“, und das auch noch mit typisch Irischem Quietschen in der Stimme schien Anton irgendwie zu irritieren. Zumindest kann ich mir seinen Blick anders nicht erklären…
Allerdings ließ er sich davon nicht lange beeindrucken. Kaum war sie wieder weg, spielte er kurz mit seiner Maus, mampfte dann die Brekkies und machte sich danach auf seine übliche Runde.
Vor Jahren hat meine Jungkatze Tilly, ihre erste erbeutete Spitzmaus ordentlich in ihren Fressnapf gelegt. Es sah aus, als ob die Maus ein Schläfchen halten würde...
Geschenke dieser Art, habe ich stets ignoriert (wenn sie tot waren).