Wahlen
Trotz natürlichem Reichtum droht Argentinien eine Staatspleite
Den 46 Millionen Argentiniern droht zum zehnten Mal seit der Republikgründung eine Staatspleite.
In diesem Kontext finden am 22. Oktober Wahlen statt. Argentinien hat Lithiumvorkommen für die erforderlichen Batterien.
Um das höchste Amt streiten sich drei Personen, in den Vorwahlen haben sie je knapp 30 Prozent erhalten. Wer kennt die Personen: Sergio Massa ein Vertreter der bisher regierenden Peronisten, Patricia Bullrich als Repräsentantin der Antiperonisten und der Ultraneoliberale Javier Milei.
Milei wirft den Politikern des Landes vor, sie seien unfähig, mit den Problemen Argentiniens fertigzuwerden. Sein Rezept eine komplette Dollarisierung als Wundermittel gegen die Inflation, die derzeit mit 115 Prozent die Mehrheit der Bevölkerung zur Verzweiflung treibt. Verspricht hier wieder jemand dem Volk blühende Gärten?
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Lithium: Alle wollen das «weisse Gold»
Wieder einmal erscheint Lateinamerika als einer der aussichtsreichsten «Profiteure» dieses für die Energiewirtschaft so wichtigen Rohstoffs und China ist schon da.
Sollte Milei an die Macht kommen, werden die Bodenschätze wieder große Begehrlichkeiten wecken. Insbesondere weil sich 60 Prozent der Wähler in Ecuador im August aus Rücksicht auf die Natur gegen weitere Ölbohrungen in diesem Teil des Yasuní-Nationalparks ausgesprochen haben.
Internationale Unternehmen setzen ihre Gesetze durch
Bei fast allen genannten Beispielen von Ausbeutung und Enteignung der Reichtümer Lateinamerikas waren und sind ausländische Unternehmen und fremde Staaten mit von der Partie.
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