In Hamburg wie in Kiew - Schockierende Bilder schwer verletzter Demonstranten
Zu der im Dezember gewaltsam beendeten Demonstration für den Erhalt der Roten Flora ist im Internet ein 98-seitiger Recherchebericht aufgetaucht, der die Chronik der Ereignisse "erstmals lückenlos" und aus Sicht von "neutralen, unbeteiligten Augenzeugen" beschreibt.
Anhand von mehreren Augenzeugen-Videos wird belegt, dass die Demo erst nach dem Aufstoppen eskalierte und nicht schon davor, wie ein Polizeisprecher dies vor Ort zunächst noch mitteilte. Auch zeigt der Bericht bis dahin noch unveröffentlichtes Bildmaterial von schwer verletzten Demonstranten.
Ein Jugendlicher wurde so schlimm verletzt, dass seine rechte Gesichtshälfte selbst vier Wochen nach den Übergriffen immer noch schmerzt. Ein 10-köpfiges LKA-Team ist zudem um Aufklärung auch der Vorfälle an der Hamburger Davidwache bemüht. Auch die von Rechtsanwalt Andres Beuth vertretenen Zeugen sind geladen.
Quelle: http://www.elbe-wochenblatt.de/st-pauli/lokales/po...
(VL) Bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen auch Ergebnisse bringen und nicht wie so oft im Sande verlaufen. Nach der letzten blutig niedergeschlagenen Demo am Hamburger Flughafen 2008 gab es danach zwar eine Gerichtsverhandlung, aber die verantwortlichen Einsatzleiter von damals gingen straffrei aus und sind auch heute noch im Dienst.
(VL) newsforum.info
Foto: Wordpress Max Bryan
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> "Ich bin als Tagestourist zweimal unversehens an den Rand einer Demonstration geraten. Die "vermummten" Polizisten und die Anzahl der Polizeifahrzeuge, die wohl nur für solche Einsätze zur Verfügung stehen, haben mir Angst eingejagt."
Warum? Schlechtes Gewissen gehabt?
> "Alle ganz leise und friedlich, miteinander, füreinander, so mein Eindruck. Nur allein das Anrollen der Polizeifahrzeuge flößte Angst ein."
Warum? Zuckst du bei jedem Streifenwagen auch zusammen?
> "Das zweite mal stiegen wir am Ziel unserer Reise aus dem Zug. Auf den Bahnsteigen wimmelte es schon vor Ordnungshütern. Als wir aus dem Bahnhof kamen, wurden wir von Polizisten umgeben, die sich in massiver Schutzkleidung vor uns aufgebaut hatten. Was nun? Wohin? Auf die Frage, was los sei, bekamen wir nur die Antwort: "Geht weiter - schnell" Was wirklich los war, erführen wir nicht. So schnell kann es gehen, dass man in eine Situation gerät, die nicht absehbar ist."
Wenn du schon eine Anweisung bekommst, dann folg ihr und gut ist. Infos kannst du dann ja in der Zeitung lesen oder Umstehende fragen, wenn du "raus" bist.
Das da oben klingt nach vorbeugenden Einsätzen bezüglich Fussballfans oder Links-/Rechtsradikalen die zu einer Demo wollen o.ä. Da sollte man froh sein, wenn die Polizei aufpasst ;)