Markus Nagy rockt mit Ogschmiert die Schlachthof-KuhBar
Am Samstag, 12. Oktober stand der Barde Markus Nagy www.markus-nagy.de eines der letzten Male mit seinem Solo-Programm “Ogschmiert“, das im November 2012 Premiere hatte, auf der Bühne der Münchner Kultstätte, des legendären Schlachthof, Zenettistraße 9, 80337 München, www.im-schlachthof.de, Tel. 0 89 / 72 62 56 20, e-Mail: info@im-schlachthof.de.
Seine Bayerisch-orchestrale One-Man-Show, welche die Trommelfelle schmunzeln lässt und auch schon bei mehreren Wettbewerben Anerkennung fand, so bsw.:
Oide Wiesn 2011: 2. Platz beim Wettbewerb “Jung & Wild“ – Gstanzl Slam @ Wiesn im Festzelt “Zur Schönheitskönigin“
Hirschwanger Wuchtel 2010: nominiert für die Vorrunde (32 Vorrundenteilnehmer aus rund 300 Bewerbungen)
Schnellertshammer Heugabel 2010: 4. Platz (6 Finalisten aus etwa 60 Bewerbungen)
Liedermacherslam "Molly's Liebling" am 01. April 2010: 2. Platz im Molly Malone in Ingolstadt, wird im Frühjahr von einem neun Programm abgelöst und es gibt nur noch wenige Live-Möglichkeiten für diesen wirklich hörens- wie sehenswerten Genuss.
Mit seinem Atomausstieg Appell “No risk no fun“ an Kanzlerin Angela Merkel startete Nagy und hängte mit dem über Freiherrn von und Zu Guttenberg erinnernden und mittlerweile ja weitere Nachahmer gefunden habenden “Plagiator“ ein weiteres politisches Thema an.
Mit “Da Mensch is guad, aber die Leid sand a Gsindl“ tauchte der Notenjongleur und kulturelle Import-Export-Händler sodann in die Niederungen des einfachen bürgerlichen Lebens ab und hielt gewitzt den Alltags-Spiegel vor.
Mit “Maria hilf“ geißelte er punktgenau den Missbrauchsskandal in der Kirche und deren wegsehendes Verhalten um dann einen Kontrastpunkt mit zwei Liebesliedern zu setzen. “Verzeih mer“ warnte einfühlsam bereits bei den Anfängen dem Aufkommen von Krisen zu begegnen und sich die Liebe zu erhalten, während die Geschichte von „Adam und Eva“ die 1. Liebe der Menschheit überhaupt zum Thema hatte.
Im auch massive Publikumsaktion fordernden Lied vom “Leberkas“ wurden die diversen Lebensmittelskandale anhand aller nur denkbaren Negativbegriffe persifliert und in der Anmoderation enthüllte Nagy, wie es erklärlich ist, dass durch Klonen von Schafen aus dem Fleisch junger Lämmer letztlich doch gammelndes Hammelfleisch wird, da sie ja eben gar nicht mehr jung sind.
Mit einem an das legendäre “yes we can“ des US-Präsidenten Barack Obama angelehnten “Ja: mir kenan Wahlversprechen“ wurde die Politikergilde gewitzt auf’s Korn genommen ehe es mit “Ja Du mein München“ der Weltstadt mit Herz ein Liebeslied gesungen wurde und es in die Pause ging.
Der Blues “I bin auf der Roas, scho seit i 17 bin“ eröffnete den 2. Teil romantisch ehe das “Aldi Lidl Liedl“ den Discounterwahnsinn und das Milchbauernschicksal mahnend vor Augen führte.
“Sommerloch“ und “Models“ geißelten gekonnt die Medien- und Modelkults unserer Tage.
Durch sein konsequentes Eintreten für diverse Belange des Gemeinwohles hat der engagierte Sänger mit Auftritten bei Demonstrationen bsw. gegen Bankenübermacht in der Finanzkrise, Politunfähigkeiten und Justizwillkür, wie im Falle Gustl Mollath zudem seine Stimme erhoben.
So verwies er geradezu logisch auf die von vielen KünstlerInnen und Intellektuellen unterstützten Intentionen von Kabarettlegende Dieter Hildebrandt und Karikaturistensohn Stefan Hanitzsch mit dem Internetkanal www.stoersender.tv, dessen T-Shirt er auch trug und brachte auch die Anliegen von Justizopfern, organisiert unter www.justiz-opfer.info, www.ethik-in-der-wirtschaft.de und www.facebook.com/MehrEthikinderWirtschaf seinem ebenso begeisterten wie interessierten Publikum nahe, und über “Macht’s an Mollath draus“ auch zu Gehör.
“Stubenfliege“ war dann nochmals ein Blick auf die Kleinigkeiten des Alltags, ehe der überaus sympathische, 1967 geborene Giesinger vor Allem seine weiblichen Fans auch visuell zum restlosen Entzücken brachte und in T-Shirt mit Lederhosn und Sixpack-Bauch mit “Komm lass uns tanzen auf die Bänke“ der eben zu Ende gegangenen Wiesn Tribut zollte.
Der 1986 entstandene “Morgenblues“ ist traditioneller Rausspieler und das “Seehofer-Lied“ www.youtube.com/watch?v=57k0G2l69AY mit Publikumspremiere in Anwesenheit des in der Causa Gustl Mollath, wie bei regionalen Petitionen am Schliersee verdienstvoll engagierten Co-Autors Josef Amann, war erste Zugabe wie Ausblick auf das neue Programm, ehe – auch als Reminiszenz an seinen viel zu früh verstorbenen Schwager – dessen rumänisches Lied “Nur Du“ einen gefühlvollen Schlusspunkt setze.
Erich Neumann, freier Journalist über VZB Verband
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© Bilder: www.markus-nagy.de CC – Markus Nagy
Was es bei euch nicht alles gibt. Da staun’ ich ja!