Besuch im Maximilianeum
Besuch im Maximilianeum zur 70 Jahre Flucht und Vertreibung
Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko nahm eine Delegation der Sudetendeutschen Landsmannschaft der Ortsgruppe Friedberg an einem Empfang „70 Jahre Flucht und Vertreibung“ im Bayerischen Landtag teil. MdL und CSU Fraktionsvorsitzender Thomas Kreuzer erwähnte in seinem Grußwort das unermessliche Leid der Deutschen, die durch Vertreibung, Zwangsumsiedlung und Deportation ihre Heimat verlassen mussten. Dies darf nicht in Vergessenheit geraten, so Kreuzer.
Nach Bayern kamen bis 1950 mehr als zwei Millionen Heimatvertriebene und Flüchtlinge und nochmals rund 640.000 Aussiedler und Spätaussiedler aus den Herkunftsgebieten im Osten. Sie alle haben die Erfolgsgeschichte dieses Landes nach dem Zweiten Weltkrieg wesentlich mit geprägt und sind für ein lebendiges Bindeglied zwischen dem Freistaat und seinen östlichen Nachbarn.
Gemeinsam will man deshalb die Erinnerung wach halten und zugleich Brücken in die Zukunft bauen.
In einer Gesprächsrunde wurde über diese Vertreibung diskutiert. In einer zweiten Gesprächsrunde kam das Nicht-Vergessen-dürfen zur Sprache, das durch kultureller Erinnerungsarbeit geleistet wird, wie die Auftritte des Tanz- und Folkloreensembles im Anschluss unterstrich.
Nochmal 70 Jahre weiter werden dann die jetzigen Asylanten und Flüchtlinge ihre Darbietungen vor einer Handvoll "Ureinwohner" präsentieren.