Gar nicht nett: Aldi vertreibt obdachlose Zeitungsverkäufer
Szeneblatt wehrt sich
Die Supermarkt-Kette Aldi Süd will den Verkauf der Straßenzeitung "Fifty Fifty" vor ihren Filialen verbieten. Das Szeneblatt wird vornehmlich von Obdachlosen verkauft.
Zeitungsberichten zu Folge begründet Aldi die Maßnahme mit dem "wiederholt aggressiven Auftreten der Verkäufer", wonach Kunden die bei Aldi einkaufen sich angeblich belästigt fühlen. Ein Sprecher des Zeitungsunternehmens weist die Vorwürfe zurück, wonach jeder Verkäufer entsprechend geschult sei.
Auch trage jeder Verkäufer einen gut sichtbaren Ausweis an der Brust, wonach es "kein Problem wäre", etwaige Einzelfälle zu identifizieren "und mit den Vorwürfen zu konfrontieren", erklärt Hubert Ostendorf, Chefredakteur des Straßenblatts. Aldi jedoch möchte nicht verraten, an welcher Filiale konkret es zu Belästigungen kam.
Text: Verena Langhans
Quelle: http://www.derwesten.de/wirtschaft/aldi-sued-setzt...
Problem sind doch wohl eher die Armutszuwanderer aus Osteuropa, die sich ein Exemplar der Zeitung kaufen und dann die Kunden vor den Supermärkten aggressiv anbetteln. Ich persönlich habe noch nie einen gekennzeichneten Verkäufer von Straßenzeitungen erlebt, der aggressiv sich mir in den Weg stellte oder gar ein Gespräch versuchte aufzuzwingen. Die meisten grüßen einfach nur nett und machen so auf sich aufmerksam. Mitmachen darf jeder, der obdachlos ist oder war. Die Einnahmen teilt sich der Verlag mit den Obdachlosen. Gute Sache!
> " Aldi jedoch möchte nicht verraten, an welcher Filiale konkret es zu Belästigungen kam."
Das Unternehmen kann doch nicht jeden Vorfall einzeln checken.
Die kriegen ja ggf. nicht mal alles mit - schon gar nicht, wenn Kunden wegbleiben und dem Unternehmen nichts davon mitteilen - und müssen eben einen Riegel generell vorschieben.
Ich seh da aber kein Problem, denn man kann seine Zeitungen ja auch ein paar Meter weiter anbieten und muss nicht zwangsweise auf Grundstücken von Läden stehen.
> "Problem sind doch wohl eher die Armutszuwanderer aus Osteuropa, die sich ein Exemplar der Zeitung kaufen und dann die Kunden vor den Supermärkten aggressiv anbetteln."
Das ist auch nicht Sache der Supermärkte, darauf zu achten, sondern liegt in der Verantwortung der Zeitungsanbieter. Wenn mit deren Zeitungen Missbrauch betrieben wird, sollen sie einfach dagegen vorgehen - am besten mit Polizei & Co.