Drogen und Knarren in Meppen - Neues vom Prozess am Landgericht Osnabrück
Ein 31-jähriger Mann in Meppen muss sich einer Anklage wegen Drogenhandel und Waffenbesitz in 50 Delikten stellen. Das Landgericht in Osnabrück schätzt den Wert der von ihm an Weiterverkäufer abgegeben Drogen auf über 900.000 Euro. Acht Sitzungstage sind bis zur Urteilssprechung angesetzt. Vor Allem Handel mit Marihuana soll er exzessiv betrieben haben. Aber auch in der Szene der härteren Drogen war der Mann kein Unbekannter. Er soll auch noch einen Komplizen in Emlichheim und feste Abnehmer im mittleren Emsland, Bayern und Schwerin gehabt haben. Allein der Umsatz den er mit Marihuana gemacht hat, soll nach noz.de ("http://www.noz.de/lokales/57918524/mit-drogen-fuer-900000-euro-gehandelt") bei ungefähr 792.000 Euro liegen. Die Kokainlieferungen belaufen sich auf etwa 120.000 Euro.
Außerdem soll dem 31-Jährigen der illegale Besitz von zwei Schusswaffen, eines Elektroschockers und eines Dolches vorgeworfen werden. Im Prozessauftakt machte der Angeklagte von seinem Recht zu Schweigen gebrauch. Der Verteidiger debattiert die Anschuldigungen damit, dass zu oft die Rede von unbekannten Personen, ungenauen Mengen und unsicherer Herkunft ist. Die erste Zeugin belastete den Angeklagten jedoch schon schwer. Dabei handelt es sich um seine ehemalige Lebensgefährtin. Sie sagte aus, dass ihr Ex-Freund jedes Wochenende mit Marihuana oder anderen Drogen gedealt haben soll. Sie sei auch meistens dabei gewesen. Konsumiert hätten die Beiden die Suchtmittel nicht.