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Gewinne einfahren – Kosten abwälzen

Ein sehr lesenswerter Artikel auf den Seiten von Karl Weiss:

Wenn Sie mal jemand erklären wollen, was Kapitalismus heisst, dann haben Sie hier einen klassischen Fall:

Ein unglaublich erhellender Artikel
Veröffentlicht am 27. August 2012 von Karl Weiss

Ja, von Zeit zu Zeit muss man sich auch einmal einen Artikel im Internet von „tagesschau.de“ ansehen. Da kann man lernen. In diesem Fall handelt es sich um einen Artikel, der die Tricks des schwedischen Konzerns Vattenfall aufzeigt, sich der Rückbaukosten seiner Atommeiler in Deutschland zu entledigen.

Es heisst dort:

„Gewinne einfahren, Kosten abwälzen – diesen Eindruck erwecken die Energiekonzerne. Jahrelang haben sie an den risikoreichen Atomkraftwerken gut verdient. Jetzt klagen Eon und RWE gegen die Kosten beim Atomausstieg. Der schwedische Energiekonzern Vattenfall entzieht sich mit anderen Tricks seiner Verantwortung.“

Vattenfall hat sich nämlich von seiner deutschen Tochter getrennt. Man hat eine Vattenfall GmbH in Deutschland gegründet, die keinerlei Verbindung zur schwedischen Vattenfall hat und hat ihr die Schrott-Atomkraftwerke übertragen. . . . .

Hier gehts weiter:
http://www.karl-weiss-journalismus.de/?p=1684

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7 Kommentare

> "Energiewende von unten "Was Politik und Wirtschaft nicht leisten, haben mittlerweile Privatleute, Genossenschaften und Kleinunternehmen in die Hand genommen: Sie machen die Energiewende selbst"

Ist doch wurscht, welchem Energie erzeugenden Unternehmer man das Geld in den Rachen wirft. Und die Ökostromer genießen sogar Subventionen und Garantievergütungen, die selbst der arme Hartzer blechen muss.

> "trotz drastischer Subventionskürzungen"

Welche drastischen Kürzungen?
In deinem Link steht auch, dass der Antrieb Angst vor befürchteten Kürzungen ist. Bislang traut sich da aber keiner richtig ran.

> "fast 100.000 Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von 4.370 Megawatt installiert, eineinhalb mal so viel wie vor einem Jahr. Das entspricht - rechnerisch - dem Neubau von fünf Großkraftwerken"

Ja, grad die Photovoltaik ist die unzuverlässigste, uneffektivste und unrentabelste Stromart.

> "ganz ohne jahrelange Planungs-, Genehmigungs- und Bauzeiten."

Ja, die Umwelt einfach so mit dem späteren Giftmüll zupflastern.

http://docs.dpaq.de/1567-stromkostenstudie_mit_spe...

dazu ein interessanter Kommentar von den NachDenkSeiten:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=14276#h02

Zitat: "Das erkenntnisleitende Interesse dieser Studie ist natürlich bestimmt durch eine Parteinahme zugunsten Erneuerbaren Energien. Diese Parteinahme teilen wir aus sachlichen und energiepolitischen Gründen. Ich hätte einige Einwände, die die Studie aus meiner Sicht allerdings nicht in Frage stellen. Ich bin nicht kompetent genug, die Studie sachlich fundiert zu kritisieren, ich teile allerdings – ohne mich auf Zahlen festlegen zu wollen – die Grundaussage, dass in der gegenwärtigen Debatte die – durchaus marktwidrigen – Kosten für die Förderung der Steinkohle seit den den 70er Jahren dreistellige Milliardenbeträge verschlungen hat und weiter verschlingen wird, etwa durch die sog. Ewigkeitslasten, das sind etwa die Kosten für Schäden die durch den (früheren) Bergbau noch auf nicht absehbare Zeit anfallen. Auch die Atomenergie ist zu ihrer Entwicklung und Einführung massiv subventioniert worden, dabei wären nicht nur die reinen Entwicklungskosten sondern auch die Forschungsmittel etwa für die Kernforschungsanlagen mit zu bedenken. Ob die in der Studie genannten Zahl zutreffen, vermag ich nicht zu überprüfen, sie dürften jedoch in der Tendenz zutreffen.
Richtig ist allerdings, dass diese Kosten nur teilweise dem Stromkunden aufgeladen wurden, sondern staatliche Finanzhilfen waren.
Was in der gegenwärtigen Debatte ärgerlich ist, das ist, dass diese zurückliegenden Kosten für die konventionellen Energieträger völlig vernachlässigt werden, während bei den Erneuerbaren Energien aktuelle und zukünftige (Förder-)Kosten zugrunde gelegt werden und an den Stromkunden weitergegeben werden.
Es ist deshalb reine Heuchelei, wenn jetzt plötzlich vom „Energiesozialismus“ die Rede ist und Wirtschaftsminister Rösler gestern auf dem „Energiegipfel“ bei den Erneuerbaren Energien „mehr Wettbewerb“ und eine Senkung der Kosten für deren Förderung verlangte. Dies ist eine einseitige Parteinahme zugunsten der konventionellen Energieträger (wenn Rösler nicht gar auf eine (Wieder-)Verlängerung der Laufzeiten für die AKW setzt). Die gleiche Klientelpolitik betreibt Rösler damit, dass er die energieintensiven etwa 600 Unternehmen, die 20 Prozent des Gesamtstromes verbrauchen, komplett (und nicht etwa nur für die energieintensiven Produktionsanteile) von der EEG-Umlage befreit.
Vgl. zum Energiegipfel Die Zeit Online mit vielen Quellenverweisen zur aktuellen Debatte."

> "Die gleiche Klientelpolitik betreibt Rösler damit, dass er die energieintensiven etwa 600 Unternehmen, die 20 Prozent des Gesamtstromes verbrauchen, komplett (und nicht etwa nur für die energieintensiven Produktionsanteile) von der EEG-Umlage befreit."

So neidvoll man da auch sein mag - die wandern ab, wenn der Saft hier zu teuer wird. Der dumme Bürger hingegen bleibt und zahlt den EEG-Scheiß sogar gern, weil man ihm eingeredet hat, grüner Strom sei heilig und EEG sei eben die Kirchensteuer der Ökosekten.

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