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Für alle, die sich mit dem Thema Rente intensiver beschäftigen wollen, ein wichtiger Beitrag!

Die Wirkung ausgewählter Instrumente und Maßnahmen auf die Höhe der Renten im Rentenbestand, beim Rentenzugang und für Rentenanwartschaften.

Von Johannes Steffen Januar 2013
In der Debatte darüber, wie in Zukunft womöglich wieder steigende Altersarmut vermieden werden kann, streiten die Parteien derzeit um die »richtigen« Konzepte. In den Programm-Angeboten findet sich eine Vielzahl unterschiedlicher Instrumente, die (je für sich) mal mehr, mal weniger geeignet erscheinen, einen Beitrag zur Lösung des Problems zu liefern. Hierbei sind die strukturellen Ursachen von Altersarmut bzw. von nicht existenzsichernden Renten trotz erwerbslebenslanger Zugehörigkeit zur sozialen Rentenversicherung weitgehend unstrittig. Die wesentlichen Gründe sind:

- die Ausbreitung des Niedriglohnsektors,
- die zunehmende Bedeutung sozialversicherungspflichtiger, aber häufig unfreiwilliger Teilzeitarbeit
- häufig aufgrund mangelhafter Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Beruf und Familie,
- Langzeiterwerbslosigkeit sowie unstetige Beschäftigung,
- die Zunahme versicherungsfreier Beschäftigungen und Tätigkeiten und
- der Eintritt von Erwerbsminderung als eigenständiges Armutsrisiko – auch für die anschließende Altersrente.

Politisch gerne vergessen oder doch stark relativiert wird bei der Benennung der Ursachen allerdings die drastische Senkung des Rentenniveaus um rund ein Fünftel von 53 Prozent um die Jahrhundertwende auf perspektivisch nur noch 43 Prozent in den 2030er Jahren.

Mancher parteipolitische Vorschlag vermittelt dabei den Eindruck, als könnten einzelne Maßnahmen alleine – beispielsweise ein allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn – oder in Summe mit anderen Instrumenten die Senkung des Rentenniveaus kompensieren. Dies erweist sich bei genauerer Betrachtung jedoch als (gerne und vielleicht sogar vorsätzlich gehegte) Illusion.
Hier weiter lesen:
Quelle: Reformvorschläge für die Rente

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