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Die Profiteure

Immer wenn man weiß, wer woran verdient, weiß man warum was passiert.

Zur Erinnerung:

Zitat aus dem (Maschmeyer-) Artikel zum Buch "Macht Geld Politik" im STERN vom 13.11.14:
. . . "Im Jahr 2005 lief die Steuerbefreiung für neu abgeschlossene Lebensversicherungen aus.
Das dämpfte das Geschäft des AWD. Mit der Vermittlung der Policen hatte der Finanzbetrieb immer gut Kasse gemacht. Doch mit dem 1. Januar 2005 trat auch das neue Alterseinkünftegesetz in Kraft. Dahinter verbarg sich nichts anderes als die von Maschmeyer ersehnte "Reform der Reform". Der AWD-Chef konnte höchst zufrieden auf das neue Gesetz schauen. . . . .
"Und der Boss stimmte seine Leute ein, etwa in einem Editorial für die AWD-Mitarbeiterzeitung: "Die Silvesternacht ist vorbei, willkommen in 2005! (...)
Ab Januar 2005 tritt das neue Alterseinkünftegesetz  in Kraft.
So Traurig es eigentlich ist, dass die größte Kürzung der gesetzlichen Rentenversicherung statt findet, wir haben hervorragende Arbeitsbedingungen. (...) Das ist eine Riesenchance, denn im Schnitt werden den Menschen 1000 Euro Rente fehlen." Der AWD-Chef frohlockte: "Wie heißt es so schön, des einen Leid, ist des anderen Freud."
Die geschäftlichen Verbindungen Riesters (und Bert Rürups) zum Finanzdienstleister AWD kritisierte Transparency International als "Beispiel für politische Korruption". - "Rürup hatte unter Maschmeyer für den Finanzdienstleister AWD gearbeitet und ist heute Vorstandsmitglied der Maschmeyer-Rürup AG. Riester arbeitet als „Experte“ ebenfalls für die Firma ... Wenn man gewusst hätte, dass (Rürup) der Wirtschaft zu Diensten steht, hätte er als Wissenschaftler niemals diese Glaubwürdigkeit gehabt.“ Auch Riesters Zusammenarbeit mit Maschmeyer sei „eine unzulässige Interessenverquickung, die eines ehemaligen Bundesministers unwürdig und unanständig ist“, so die Transparency-Vorsitzende. Vor seinem Ausscheiden aus dem Bundestag im Jahr 2009 dürfte Riester für Vorträge bei verschiedenen Versicherungsfirmen mindestens 404000 Euro erhalten haben (Quelle: FR vom 08. April 2011: „Unwürdig und unanständig“)
„Nach der Verlagerung der gesetzlichen Rentenversicherung
zur privaten Altersvorsorge stehe die Finanzdienstleistungsbranche
«vor dem größten Boom, den sie je erlebt hat»,
sagte Maschmeyer.
«Sie ist ein Wachstumsmarkt über Jahrzehnte.»
Noch sei noch nicht überblickbar, wie sich der Anstieg
der privaten Altersvorsorge im Detail ausgestalte.
«Es ist jedoch so, als wenn wir auf einer Ölquelle sitzen»,
«Sie ist angebohrt, sie ist riesig groß und sie wird sprudeln.»“
Quelle u.a. Netzeitung vom 8.6.2005

Ein gigantischer Beschiss der Steuer- und Rentenzahler ist das!“

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4 Kommentare

Dass das Privatisieren blöde war, konnte man auch ohne Wissen über die Verqickungen erkennen...

Wer es wissen wollte, hatte es an Anfang an gewußt. Aber leider gibt es noch heute Menschen die an den Sinn der privaten Vorsorge gegenüber den gesetzlichen Rente glauben.

An den Sinn glauben vor allem Versicherungsverkäufer und Finanzjongleure, sie alle brauchen neues Spielgeld und sind teils sehr gut geschult, wie man den Leuten Sand in die Augen streut. So an der "neuen" Betriebsrente" festzustellen.

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