19,6 % der Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen
Bevölkerung Deutschlands von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen
Knapp jede/r Fünfte (19,6 %) in Deutschland – das sind etwa 16 Millionen Menschen – war 2012 von Armut oder sozialer Ausgrenzung betroffen.
Gegenüber 2011 (19,9 %) ging der Anteil damit leicht zurück. Dies ist ein Ergebnis der Erhebung LEBEN IN EUROPA (EU-SILC) 2012. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag der Anteil armer oder sozial ausgegrenzter Menschen in der gesamten Europäischen Union mit 24,8 % noch deutlich höher als in Deutschland.
Nach der EU-Definition für EU-SILC setzte sich die Quote für Deutschland im Jahr 2012 aus den Prozentanteilen der armutsgefährdeten Bevölkerung (16,1 %; siehe Pressemitteilung vom 25.10.2013), der von erheblicher materieller Entbehrung betroffenen Bevölkerung (4,9 %) und der Bevölkerung in Haushalten mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung (9,8 %) zusammen. Als arm oder sozial ausgegrenzt gilt eine Person dann, wenn eines oder mehrere der drei genannten Kriterien auf sie zutreffen. EU-weit waren 17,0 % der Bevölkerung armutsgefährdet, 9,9 % erheblich materiell depriviert, und 10,4 % lebten in einem Haushalt mit sehr geringer Erwerbsbeteiligung.
Quelle: Statistisches Bundesamt
destatis:
© Statistisches Bundesamt, Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.
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Von sozialer Ausgrenzung sind sicher noch viel mehr betroffen, denn das passiert ja nicht nur nach den obigen Kriterien. Da reicht oft schon der "falsche" Job, der "falsche" Wagen, die "falschen" Klamotten, Essgewohnheiten, Haarfarben, Frisuren, Hautfarben, usw.
Dagegen hilft dann auch materieller Wohlstand nichts.