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Volles Haus zur Weiterbildung der Reiter

Der Reitverein Thierhaupten/Ötz e.V. hatte am 29. September im Reiterstübchen auf der Reitanlage Meir mit dem FN-Theorie-Seminar von Martin Plewa volles Haus.
Das Thema „Die korrekte Anwendung von Hilfszügel, Zäumungen & Gebissen!“ fand beim Reitervolk großen Anklang.

Immer schwerer wird es den widersprüchlichen Angaben und Aussagen von Herstellern, Reitlehrern und Reitrichtlinien dieser breiten Palette von Produkten beizukommen und das Richtige für Pferd und Reiter auszuwählen. Reitmeister M. Plewa gab an diesem Informationsabend einen umfassenden Überblick, vermittelte Vor- und Nachteile, gab Hilfestellung und Warnungen, auch aus seinen eigenen Erfahrungen als Richter und stellte eine gute Grundausbildung des Reiters, sowie eine humane, vernünftige und auf das Pferd ergonomische Ausbildung des Pferdes in den Vordergrund.

Nicht alles was all die Jahre vermittelt wurde war immer richtig und sollte überdacht und angepasst werden. Ein schärferes Gebiss bedeutet nach M. Plewa nicht ein Mittel um das Pferd zum angepaßteren Verhalten zu bewegen, sondern sollten nur fähige und feine Reiter im Maul ihres Pferdes, das auch reif ist solch eine Ausrüstung zu akzeptieren und harmonisch mitzuwirken, benutzen. Eine richtige Handhabung bewirkt Vorteile, eine unzulängliche Reitweise jedoch erzeugt das gerade Gegenteil.

Manchmal ist weniger mehr, Geduld und Einfühlungsvermögen sind von enormer Wichtigkeit. Wer die Wirkungsweisen dieser Produkte und die daraus resultierenden Folgen für das Pferd nicht kennt oder missbraucht kann nicht unter gute Pferdeleute eingestuft werden. Hilfsmittel dieser Art sind kein Ersatz für eine ausreichende Reitausbildung.

Auch für Ausbilder im Pferdesport war dieser Abend sicher sehr informativ. Ein großes Sortiment an Fachbüchern war zur Ansicht bereitgestellt und konnte erstanden werden und für den kleinen Hunger gab es Snacks und Getränke.

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