"High Speed" Erfolg - Deutsche Meisterschaften "Working Equitation 2018" in Thierhaupten
Bei traumhaftem Wetter und einer Super Stimmung bei Aktiven, Besuchern und Dienstleistern ging die Deutsche Meisterschaft „Working Equitation 2018“, die dieses Jahr in Thierhaupten stattfand. zu Ende. Der Reitverein Thierhaupten/Ötz e.V. als Veranstalter freute sich, unter der Turnierleitung von Hildegard Steiner und ihrem Team, dieses Jahres High Light, im Veranstaltungskalender des Reitsportvereins Thierhaupten, durchführen zu dürfen. Namhafte Reiter, Weltmeister, Europameister, deutsche Meister und nicht nur aus Deutschland trugen mit ihren tollen Pferden zu einer ganz besonderen gewohnten Atmosphäre bei.
Mitja Hinzpeter
aus Friedrichsdorf auf dem Hengst Macchiato, einem goldenen Pinto, ging als „Deutscher Meister Working Equitation 2018“ hervor. Bei der Working-Equitation-Weltmeisterschaft in München hat die deutsche Mannschaft den Weltmeistertitel geholt. Im Team war auch Mitja Hinzpeter, der mit Macchiato zu dem Erfolg beigetragen hat. Thomas Türmer aus Jagsthausen auf Orlando folgte ihm auf Platz 2. Er war dieses Jahr bereits FITE Europameister, Doppelweltmeister Mannschaft und Doppelvizeweltmeister Einzel. Während seiner Ausbildung als Hufschmied, entdeckte er die „Californische Reitkunst für sich. Durch das Studium alter und neuer Reitmeister entwickelte er sich weiter. Auf Platz drei fand sich Hannah Gelczinnus aus Mühlheim an der Ruhr auf Hosco de la Luz. Der Hengst stammt von der Rasse Pura Raza Española. Sie ist vom FN Dressursport zum Showreiten bei Apassionata gekommen und hat dort die Liebe zum iberischen Pferd entdeckt.
Bei der Jugend freute sich die Amazone
Emilia Schlotterbeck
auf Orador über den “Deutschen Juniorenmeister Working Equitation 2018.“ Sie ist eine der jüngsten TrainerInnen (18 J.) des Mustang Makeover 2018. Sie fasziniert besonders die spanische Reitweise. Auf dem zweiten Platz folgte Stefanie Reissig auf Rasum und Niklas Halfmann auf Yaris de Ymas erreichte den dritten Rang.
Das Turnier wurde durchgeführt nach dem Regelwerk des Verbandes WED e.V. (Working Equitation Deutschland e.V.). Diese Reitweise vertritt die unterschiedlichen Arbeitsreitkulturen, jeweils auch mit den interessanten Ausrüstungen an Sättel, Zaumzeug und Reiterkleidung aus verschiedenen Nationen. Der WED-Verband hat sich zur Aufgabe gemacht, diese europäischen Kulturen zu erhalten.
Weltweit erfolgreiche Pferde in Rasse und Charakter mit ihren ebenso erfolgreichen Reitern gaben sich ein Stelldichein in Thierhaupten. Da waren die tollen Lusitanos aus Portugal, die als älteste Reitpferde der Welt gelten. Das Arbeitspferd für Stierkämpfe und der Hirten blieb zuchtmäßig seit 1912 fast unverändert. Diese traditionelle Rasse, ein Barocktyp ist vielseitig einsetzbar. Oder die Andalusier, sie sind eine in Spanien gezüchtete Pferderasse. Andalusier verkörpern das perfekte Barockpferd. Sie sind harmonisch gebaute Pferde mit gerundeten Formen, muskulös und athletisch. Aber natürlich alle anderen Pferderassen, wie Warmblut oder Friesen u.a. waren angetreten.
Ein buntes Bild bot sich den Zuschauern die überaus begeistert waren, auf dem Außenreitplatz der Reitanlage Meir, während der Trails der verschiedenen Klassen. Voll des Lobes, ob der guten Organisation des Reitvereins als Veranstalter, waren nicht nur der fast gesamte anwesende Vorstand des WED, sondern auch alle Dienstleister, wie Michael Lackermaier in der Meldestelle, DJ Dr. Dietmar Froitzheim und Sina Richartz, Moderator Thorsten Westhoff mit Ehefrau, die auch für die Working-Disziplin auf der Pferd International 2018 in München verantwortlich waren. Ebenso die weitangereisten fünf Richter, unter LK Lothar Vriesen fühlten sich wohl und waren sehr zufrieden. Auf der LED-Außenanzeige konnten alle Ergebnisse mit verfolgt werden und der Turniervideodienst Ulrich Rosinger stellte den Besuchern die in den Prüfungen aufgenommenen Videos auf großem Bildschirm vor.
H. Steiner und ihre bewährten Leute, wie das Parcourbauteam unter Kurt Hahn, die Technik mit Marcell Gruner, das Team der Rinderbetreuung mit Christian Müller, Willi Brenner und Helmut Schwarz, hatten alle Hände voll zu tun, um den geplanten und zeitlichen Ablauf zu garantieren. Alles lief letztendlich glatt, woran natürlich auch das hervorragende Wetter einen großen Anteil hatte. Der Dank geht hier von H. Steiner besonders auch an ihre Helfer und an die Helfer, die sich spontan vor Ort zur Verfügung gestellt haben und kurz vorher aufkommende Lücken schlossen. Ob Aufbau und Vorbereitung schon lange vorher, oder Schreiber, Parcourdienst, Parkplatzbetreuung, Kuchentheke, Boxenbereitstellung, Gebisskontrolle und einige wichtige Posten mehr während der Veranstaltung, unzählige ehrenamtliche Helfer sind unentbehrlich und haben mitgeholfen diese attraktive Reitsportveranstaltung zu dem werden zu lassen was sie am vergangenen Wochenende war. Nicht zu vergessen zahlreiche Sponsoren, die mit attraktiven Preisen unterstützten. „Eine der tollsten Veranstaltungen, die wir auf der Reitanlage gesehen haben!“ so die Besucher. Mag dies aber bestimmt dieser abwechslungsreichen Disziplin „Working Equitation“ zu verdanken sein, die sich immer mehr im Reitsport etablieren wird.
Ein WE-Wettbewerb besteht aus drei Prüfungen, Dressur- Dressurtrail und Speedtrail, optional ein Rinderwettbewerb. Die Junioren nahmen teil an den Leistungsklassen A-M und wurden separat gewertet.
Begonnen wurde pünktlich am
Freitagmorgen
bei angenehmer Musik in der Halle mit einer Dressurprüfung der Kl. WL (Leichte Klasse). (20x40m) Zwei Richter waren im Einsatz. Konzentriert und entspannt verlief die gesamte Prüfung
Der Dressurtrail der Klasse WM (Mittelschwere Klasse). kam etwas später auf dem toll vorbereiteten Außenreitplatz dazu. Hier konnte man nun deutliche Unterschiede, was diese Reitweise ausmacht, erkennen. Geschickt und hoch konzentriert muss diese Aufgabe mit wendig trainierten Pferden geritten werden. Die Stationen u.a. Brücke im Galopp, Tor (vorwärts/rückwärts), Slalom auch rückwärts, seitwärts über Stangen, Umreiten von Hindernissen, Pferch (rein/rückwärts raus) oder ständige Galoppwechsel und halbe Pirouetten fallen auf. Auch Geschicklichkeit ist gefragt um Flüssigkeiten in einem Krug zu bewältigen oder eine Stange aufzunehmen und wieder abzusetzen. Das Ringstechen gehört im Galopp dazu. Die Stierfigur diente hier als Modellobjekt. Bei umgeworfenen Ständern musste vom Pferd abgestiegen und alles wieder an seinen Platz gelegt werden, was natürlich in den einzelnen Klassen die gerittene Zeit maßgeblich beeinflussen konnte. Am Nachmittag wurde die Dressur der Klasse WS Schwere Klasse (Meisterschaftsaufgabe 2018) ausgetragen. Drei Richter beurteilten diese Prüfung Die 16 Teilnehmer an dieser Prüfung lagen in den Punkten von 645 bis 465. Es folgte an diesem Freitag die Dressurtrailprüfung der Kl. WL 20 Teilnehmer waren am Start. Die drei ersten Plätze sicherten sich Reitamazonen.
Am
Samstag
wurde mit dem Dressurtrail der Klasse WS bei strahlendem Wetter begonnen. Rasant ging es durch den Parcour. Mittags begann die Dressur der Kl. WM. Drei Richter beurteilten die 16 Teilnehmer. Bei einer Punktbreite von 639, bis 445 wurde um Ergebnisse geritten. Fast parallel wurde der Dressurtrail WA (Anfängerklasse) durchgeführt.Der Samstagnachmittag war den Rinderklassen WL/WM und WS gewidmet. Erwartungsvoll aber ruhig standen die hübschen Tiere in ihrem vorbereiteten Pferch, in dem sie sich sofort über das Heufutter hermachten. Begeistert standen nicht nur viele Kinder davor und streichelten sie. Ein bisschen scheu aber neugierig betrachteten sie ihre Umgebung. Draußen wurde es nun ruhiger, da alle Besucher sich in die Halle 1 begaben, um die Rinderklassen zu verfolgen. Gestartet wurde mit der Klasse WL, anschließend die WM und WS.
Der
Sonntag
begann mit der Dressur WA. Es folgte die Siegerehrung der WA-Klassen 1. Platz Elisabeth Wagnerberger (Parcello, 2. Platz Sabrina Wöhrl (Aperol-Ritten) 3. Platz Heike Stengel (Nikolaus) und WA-Jugendklassen 1. Platz Elisabeth Wagnerberger (Parcello), 2. Platz Katharina Barwanietz (Artani-Caretino). Am späten Vormittag konzentrierte sich alles auf die Speedtrails. Immer rasanter und geschickter wurden die Paare im Parcour. Den Anfang übernahm die Klasse WL, danach WM und den Abschluss präsentierte die Klasse WS. Begeistert und voll Eifer verfolgten die Besucher bis zum Schluss diese reiterliche Vielfalt.
Die Krönung am Sonntag war die feierliche Siegerehrung und abschließende Meisterehrung, die die 1. Vorsitzende und Turnierleiterin Hildegard Steiner mit Jugendwartin Anni Gross, dem 1. Vorsitzenden der WED Markus Grüter, dem Ehrenvorsitzenden des Reitverband Schwaben Wulf-Dieter Mittelstraß und den Richtern vornahm. Beim Erklingen der Deutschlandhymne wurde so mancher Besucher innerlich sehr berührt und die rasante abschließende Ehrenrunde aller Reiter brachte das Blut der Zuschauer in Wallung. Eine insgesamt erfolgreiche und gelungene Veranstaltung für alle Beteiligten.
Gesamt - Ergebnisse der Klassen:
WA – Anfängerklasse:
1. Elisabeth Wagnerberger (Parcello)
2. Sabrina Wöhrl (Aperol-Ritten
3. Heike Stengel (Nikolaus)
WL – Leichte Klasse:
1. Evi Erdmann (Jolie Couleur)
2. Alena Fuchs (Lima Limette)
3. Emilia Schlotterbeck (Orador)
WM – Mittelschwere Klasse:
1. Mirjam Gall (Notario LVII)
2. Katharina Auerbach (Faisca)
3. Michael Wesp (Miss Sixty
WS – Schwere Klasse:
1. Mitja Hinzpeter (Macchiato)
2. Thomas Türmer (Orlando)
3. Hannah Gelczinnus (Hosco de la Luz)
WA-Anfängerklasse Junioren
1. Elisabeth Wagnerberger (Parcello)
2. katharina Barwanietz (Artani-Caretino)
WM-Mittelschwere Klasse Junioren
1. Mirjam Gall (Notario LVII)
2. Anna Laukemper (Starlight Smart Mini)
3. Max Staber (Kid Pine Cody
Deutscher Meister „Working Equitation 2018“
1. Mitja Hinzpeter (Macchiato)
2. Thomas Türmer (Orlando)
3. Hannah Geiczinnus (Hosco de la Luz)
Deutscher Juniorenmeister „Working Equitation 2018“
1. Emilia Schlotterbeck (Orador)
2. Stefanie Reissig (Rasum)
3. Niklas Halfmann (Yaris de Ymas)
Weitere Ergebnisse:
www.https://working-equitation-deutschland-ev.de/veran...
oder
www.reitverein-thierhaupten.de
Bilder von K3 Foto