Erstes Vielseitigkeitsturnier ein voller Erfolg
Zum ersten Mal war, nach in diesem Jahr schon mehreren gelungenen Veranstaltungen, ein Vielseitigkeitsturnier ausgeschrieben. Diese Feuerprobe hat der Verein mit Bravour bestanden. Richter Jörg von Imhoff, Schloß Remlingen und seine beiden Kollegen aus dem Schwabenland, Dieter Fuhrmann und Horst Otto, waren voll des Lobes über die neu gebaute Hindernisstrecke und die äußeren Bedingungen. Erheblichen Anteil am Neuerstehen dieses Turniers hatte Turnierleiterin Renate Steiner. Sie hatte auf der Anlage zuvor Lehrgänge und Schnuppertrainings angeboten.
Parcours-Chef Andrzej Stasiak hatte mit fleißigen Helfern des Vereins und der Reitanlage Meir für die drei ausgeschriebenen Prüfungen sehr schöne Kurse gebaut. Beim ersten Turnier in Ötz wurde klein angefangen, mit nur einer schwabenweiten Ausschreibung und einigen aus umliegenden Vereinen geladenen Gästen.
In der Vielseitigkeit Klasse A gingen 20 Pferde an den Start, davon sieben Trakehner - von denen man vier unter den Top Ten in der Platzierungsliste wieder fand. Der Sieg ging hier verdient an HELADO BOY v. Latimer /Parforce unter Klaus Kienle, RFV Schwabmünchen, der seinem Dressurergebnis von 48,9 Fehlerpunkten im Gelände nichts hinzufügen musste. Auf dem 2. Platz Daniela Hörmiller, RC Oberbeuren und ihr Nachwuchspferd KASPAR HAUSER v. Heraldik xx/Angard. Platz 3 eroberte sich Birgit Stoll, RFV Donauwörth-Mertingen mit CADIZ, einem Vollbruder des in Bayerns Buschkreisen wohlbekannten und erfolgreichen Clouseau LS v. Tolstoi / Santiago. Platz 6 schließlich ging an Ferdinand Pittino, der seinen Trakehner PAVAROTTI v. Uljanoff / Holunder gesattelt hatte. Pony MAC HEINRICH und Denise Süßmann - als Lokalmatadorin im Sattel - konnte sich in der VA ebenfalls noch platzieren.
Auch in der Geländepferdeprüfung Klasse A hatten die Trakehner ein gewichtiges Wörtchen in der Platzierung mitzureden. Gewonnen wurde die Prüfung in hervorragender Manier und mit der Wertnote 8,5 von HOHENLOHE, einer Stute v. Key West / Radom, die von Linda Sauter, RFV Günzburg vorgestellt wurde. Die Kommentierung von J. v. Imhoff, nur ein kleines Missgeschick am Billard-Aufsprung konnte noch an der Krone kratzen und hat ihr eine noch höhere Note verwehrt. Ihr dicht auf den Fersen blieb Daniela Bendfeldt, RFV Kaufbeuren mit Pommery v. PARFORCE /Legendär, dessen Mutter eine Tochter der Trakehnerin Woustershire v. Adlerschild xx ist. Auch auf Platz 4 ein Trakehner, zudem aus gleichem Züchterstall:Franz Hörmiller stellte WEISSER RIESE v. Parforce /Sascha vor und erhielt die Wertnote 7,2. Denise Süßmann vom veranstaltenden Verein Thierhaupten/Ötz, ritt in dieser Prüfung ihre 6-jährige Ponystute „Kim“ ein wenig zu schnell über den Kurs, so dass sie sich hier leider nicht platzieren konnte.
In gewohnter Weise, informativ für die vielen anwesenden Zuschauer, kommentierte Jörg von Imhoff den Stil-Geländeritt der Klasse E. Auch die dritte goldene Schleife des Thierhauptener Turniertages zierte ein Pferd mit Elchschaufelbrand. Erneut war es HOHENLOHE, die mit einer halben Wertnote Abstand unter Linda Sauter gewann. Wenn da mal nicht ein neues Buschtalent aus Bayern mit exzellentem Trakehner Background nachwächst. Platz 2 ging an ein Team, das erst vor kurzem zusammengefunden hat und von dem man sicher auch noch viel hören wird: Gabi Sturm, RV PF Dachau, ritt ihre Neuerwerbung POLARKREIS v. Vivus /Römer mit der Wertnote 7,3 sicher durch die Thierhauptener 1.600-m-Strecke. Platz 3 ging an die sonst im Parcours erfolgreiche Denise Süßmann, die sich zum ersten Mal im „Busch“ versuchte und hier ihre Ponystute „Kim“ mit 7,0 platzieren konnte. Auf Platz 4 der Schwaighofer -Trakehner, HALE BOB v. Sir Shostakovich xx /Habicht, der von Nicole Schürer, RFV Donauwörth-Mertingen vorgestellt wurde.
Veranstalter, Teilnehmer und Zuschauer waren restlos zufrieden mit dem Verlauf der Jungfernausgabe dieser Veranstaltung, sodass wohl im nächsten Jahr einer Wiederholung, dann aber bayernweit, nichts im Wege steht. Der Dank des Veranstalters gilt in erster Linie den vielen freiwilligen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht denkbar wäre und nicht zuletzt dem Wettergott, der es gut gemeint hat an diesem Tag.