Suchtpräventionsveranstaltung „SuPrA“ der Drogenhilfe Schwaben an der Meitinger Realschule
Zum zweiten Mal folgt in diesem Schuljahr die Drogenhilfe Schwaben der Einladung der Jugendarbeit an der Realschule (JaREAL) Meitingen sowie der Schulleitung und bringt ihr Suchtpräventionskonzept „SuPrA“ in die Schule. Kennzeichnend für das Konzept der Drogenhilfe ist die Sensibilisierung der Schüler der 8. Jahrgangsstufe wie auch der Eltern im Rahmen eines Elternabends. Für die Lehrer wird zudem eine Fortbildung angeboten.
Die Veranstaltungen mit den Erwachsenen fanden am 12.03.2015 und 17.03.2015 statt und standen beide unter dem Schwerpunkt „Jugend und Alkoholkonsum“. Der erste Block der Arbeit mit den Schülern und Schülerinnen begann parallel dazu am 17.03.2015 und 19.03.2015.
Zu den Inhalten der Veranstaltungen mit den Schülern, die über einen Zeitraum von drei Monaten in drei Blöcken stattfinden, gehören:
Klärung grundlegender Fragen und Begriffsdefinitionen: Was bedeutet „Sucht“? Was für Kennzeichen gibt es? Wann kann ich Konsum noch genießen, wann wird er zur Gewohnheit? Was bedeutet Missbrauch? Wann fängt Sucht an?
Es geht weiter darum, herauszufinden, was die einzelnen Schüler und Schülerinnen für Ressourcen haben, die sie schützen, was für Bedürfnisse da sind, welche Möglichkeiten der Befriedigung dieser Bedürfnisse, etwa nach Spass und Abenteuer oder Entspannung die Jugendlichen bereits in ihrem Handlungsrepertoire verfügbar haben.
Stoffkunde: Hier arbeitet die Drogenhilfe so, dass sich die Mitarbeiter an den Stoffen orientieren, die von den Jugendlichen nachgefragt werden, und darüber aufklären. Es wird keine Aufzählung aller verfügbaren Suchtstoffe vorgenommen.
Rechtskunde: Ziel ist, die Schüler dahingehend zu sensibilisieren und zu stärken, dass sie auch in suchtdynamischen Prozessen handlungsfähig bleiben.
Ziel des Elternabends und der Lehrerfortbildung ist vor allem, uns Erwachsene in der Begleitung der Jugendlichen zu sensibilisieren. Besonders beim Thema Alkohol, der eine sehr hohe Akzeptanz in unserer Gesellschaft genießt, haben wir und unser Umgang mit alkoholischen Getränken eine nicht zu unterschätzende Vorbildfunktion. Herr Meiendres, Referent der Drogenhilfe, gab wertvolle Hinweise zu einer offenen Begleitung und damit Stärkung der Kinder bzw. Schüler und Schülerinnen. Insgesamt sind die Zahlen der Alkohol konsumierenden Jugendlichen rückläufig, was unter anderem auch als ein Erfolg der Prävention zu werten ist.
Es gilt: Weg vom erhobenen Zeigefinger, hin zu einer wertschätzenden Begleitung und Aufklärung!!!
Text: Sabine Krafft