Ein Kindergarten stellt sich vor
Im Meitinger Kindergarten ist immer viel geboten, doch was wird dort eigentlich genau gemacht? Gern beantwortete diese Frage die Leiterin Frau Hertha Meir und berichtete über Altbewärtes und auch Neues.
Insgesamt gibt es sechs Gruppen mit unterschiedlichen Betreuungszeiten, von der Ganztagsbetreuung mit Mittagessen und Ruhezeiten bis hin zur Halbtagsgruppe finden drei bis sechsjährige Kinder genau das Richtige.
Seit diesem Jahr gibt es eine zweite Integrative Gruppe in Meitingen. Dort lernen und spielen 5 oder 6 Kinder mit Behinderungen gemeinsam mit nicht behinderten Kindern. Die Gruppen sind mit 15 oder 16 Kindern kleiner und auch personell mit einer zusätzlichen Erzieherin besetzt.
Die enge Zusammenarbeit mit der Hessing Förderschule bietet auch für die Familien der Kinder Entlastung im Alltag, denn die Therapeuten kommen in den Kindergarten und jedes Kind welches zusätzlich eine Förderung braucht bekommt 1 mal pro Woche eine Therapiestunde.
Gut bewärt hat sich auch das Würzburger Trainingsprogramm zur Vorbereitung auf den Erwerb der Schriftsprache, welches die Vorschulkinder täglich in kleinen Gruppen 10 Minuten absolvieren.
Der Erfolg eines Kindes beim Lesen -und Schreibenlernen hängt letztendlich davon ab, inwieweit es das alphabetische Prinzip der Schriftsprache begreift.
Es beginnt mit Lauschspielen, die das Zeil haben, das Gehör der Kinder für Geräusche in ihrer Umgebung zu schulen. Sodann werden Reime eingeführt. Die Kinder sollen nun Parallelen in der Lautsruktur entdecken. So werden die KInder langsam mit dem Konzept Satz und Wort vertraut gemacht. Es wird sich mit Silben befaßt und diese werden dann zum Beispiel geklatsch.
So können die Kinder am Ende des Trainingsprogrammes Anlaute identifizieren und sich auf Einzellaute konzentrieren.
Im zweiten Halbjahr besuchen dann die Vorschulkinder das Zahlenland und lernen spielerisch den Zahlenraum von 1 bis 10 kennen.
Weiter Projekte speziell für die Sechs bis Siebenjärhrigen sind das Saften der Äpfel, das Schmücken des Weihnachtsbaumes in der VR Bank, der Maitanz, das Übernachtungsfest, die Wanderkirche und ein Ausflug ins Naturkundemuseum.
Natürlich kommt bei all den Angeboten das freie Spiel und die Förderung der ganzen Gruppe nicht zu kurz.
Im morgentlichen Stuhlkreis werden Lieder gelernt, Erlebnisse geteilt oder auch das Fachingsthema demokratisch gewählt.
Im Haus der Kleinen Forscher werden alle spielerisch mit verschiedenen Experimenten langsam an die Naturwissenschaft herangeführt.
Beim aktuellen Thema Erntedank denken die Kinder auch an die Tiere und teilen mit Anderen.
Ein beliebter Treffpunkt ist in der Zwischenzeit auch das von 8.00 bis 9.00 Uhr geöffnete Elternkaffee geworden. Dort können Mütter und Väter sich in gemütlicher Atmosphäre austauschen oder Probleme ansprechen.
Schöne Bilder von eurer Rasselbande.