Zwanzigstes Lichtzeichen: Das Lichtzeichen eines Blinden
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie sieht das eigentlich ein Blinder
mit dem Licht?
Eine Blinder sagte,
dass er schon
den Unterschied zwischen Tag und Nacht erkennen könne.
Doch komischerweise werde er auch
durch die ganze grelle Sonne geblendet,
auch wenn er blind ist.
Er weiß nicht, ob es bei anderen Blinde auch so ist.
Er konnte eben früher mehr „sehen“ -
grauen Konturen, mehr aber nie.
Die Weihnachtsverheißung,
„Das Volk, das im Finstern wandelt,
sieht ein helles Licht.“,
verstehe er so:
Für ihn ist dieses Licht ein anderes Licht.
Auch er könne dieses Licht spüren.
Dieses andere Licht sei
Weite, Geborgenheit, Umfangensein.
Dieses Gefühl kenne er auch.
Der Mensch bestehe doch aus Licht und Energie,
so seine Vorstellung.
Jeder von uns müsse sich seiner Unsicherheiten stellen,
dann würde jeder sein eigenes inneres Licht,
göttliches Licht in seinem Herzen finden
und das Gefühl der Geborgenheit stellt sich ein.
Das sage bereits die Mystiker:
Wenn die Dunkelheit am stärksten ist,
ist das Gute, die Erlösung besonders nahe.
Das habe er selbst oft in seinem Leben erfahren.
Danke, lieber Freund im Geiste,
der Du blind bist.
Vielen Dank für Deine Worte,
denen ich Hochachtung entgegenbringe.
Danke für Dein Lichtzeichen!
Danke für Deinen Glauben,
vor allem Dein Bekenntnis:
"Wir gehen doch all dem Licht
entgegen wie Christus."
Ja, mögen Sie,
liebe Leserin, lieber Leser,
im Advent und an Weihnachten
dieses Licht finden,
das in Ihr Herz
Weite, Geborgenheit und
Umfangensein einpflanzt.
Mögen Sie Ihr inneres Auge finden.
Seien Sie von Gottes guten Mächten
wunderbar geborgen!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald
Bärbel Stefan´s zwanzigstes Türchen:
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