Weihnachten 5: Die Engel von Weihnachten – Folge 1
Liebe Leserin, lieber Leser!
„Früher war er für mich
eher ein Bengel als ein Engel,
lieber Herr Pfarrer Maiwald.
Aber je länger wir zusammen,
je mehr ich weiß, was ich an ihm habe
und was ich an ihm eben nicht habe
ganz im positiven Sinne,
seitdem hat sich mein Mann
immer mehr hin zu einem Engel
gewandelt.“
Jetzt hat dieser Engel
im Bengelsgewande
eine schwere gesundheitliche Krise
zu durchlaufen.
Ganz schnell ging´s ins Krankenhaus.
Eine Operation jagte die nächste.
Ganz lange ein Hoffen und Bangen.
Und so ist sie jeden Abend
zu ihrem Bengelengelchen gefahren.
Sie war ihm
die beste Krankenschwester,
der beste Mutmacher,
die beste Trösterin,
die beste Freundin,
der Rettungsanker in der Not,
das Licht in dunkler Nacht,
der Leuchtturm, ihm den Weg zu weisen
durch die Untiefen und Abgründe des Lebens,
der Energieriegel zum Durchhalten,
die Stütze beim Wieder-auf-die-Beine-kommen,
das Lachen, das zum Mitlachen einlädt
trotz Schmerzen,
und noch vieles, vieles mehr.
Jetzt ist er kurz vor Weihnachten
wieder nach Hause gekommen.
Die beiden sind unglaublich glücklich.
„Jetzt kann ich endlich Weihnachten feiern.
Ich bin so glücklich,
dass mein Mann wieder zu Hause ist.“
So die Ehefrau,
Ich wünsche den beiden
noch ganz viele gute gemeinsame Tage,
gesegnete Tage zusammen auf dieser Erde
in den vertrauten vier Wänden.
Wer hier natürlich wem ein Engel ist,
das ist gar nicht so klar.
Wunderbar ist es,
dass sich die beiden haben,
dass sie einander zum Engel werden.
Oder wie es in der Bibel schon heißt:
„So ist's ja besser zwei als eins;
denn sie genießen ihr Arbeit doch wohl.
Fällt einer von ihnen, so hilft ihm sein Gesell auf.
Weh dem, der allein ist!
Wenn er fällt,
dann ist kein anderer da,
der ihm aufhilft.
Auch, wenn zwei beieinander liegen,
wärmen sie sich.
Wie kann ein Einzelner warm werden?
Einer mag überwältigt werden.
Aber zwei können widerstehen,
und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei.“
(Prediger Salomo 4, 9-12)
Gewidmet allen Paaren,
die sich Bengelchen – Engelchen sind,
die sich die Treue geschworen haben
in guten wie in schweren Tagen
und es auch leben,
und gewidmet den Menschen,
die anderen Menschen zu Engeln werden.
Ich denke auch an die Menschen,
die gerade eine schwere Zeit durchmachen:
Mögen sie solche Engel finden
und nicht allein sein!
Ich entbiete Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser,
den Engelsgruß: „Fürchte Dich nicht!“
In diesem Sinne fröhliche Weihnachten
wünscht
Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen
Ich wünsche dem Ehepaar alles alles gute und vor allem Gesundheit und es ist schön, so füreinander da zu sein. Die Liebe kann viel erreichen. Nicht nur der Glaube, sondern auch die Liebe vermag Berge zu versetzen.
Aber zu dem obigen Bibeltext habe ich , als Einzelne Person, ohne Partner, doch ein paar Antworten .
( Fällt einer von ihnen, so hilft ihm sein Gesell auf.)
Manchmal wirft einen der andere aber auch um .
(Weh dem, der allein ist!
Wenn er fällt,
dann ist kein anderer da,
der ihm aufhilft.)
Warum kann nur ein Partner wieder aufhelfen?
Was ist mit Freunden , oder der besten Freundin?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie da sind, wenn sie merken dass es mir schlecht geht, aber das gilt natürlich auch umgekehrt.
Außer man ist wirklich ganz alleine und lebt zurück gezogen. Aber dann hilft einem vielleicht auch der Glaube auf.
(Auch, wenn zwei beieinander liegen,
wärmen sie sich.
Wie kann ein Einzelner warm werden?)
Heizdecke ;-) oder eine schöne dicke , warme Zudecke.
Ich schlafe zum Beispiel viel besser, weil es ruhig ist, neben mir.
Wobei ich natürlich nicht abstreiten kann, dass Zweisamkeit auch sehr schön ist.
Ich wünsche allen einen guten Start ins neue Jahr , mit vielen positiven Erlebnissen .