Erstes Reformationsfest in der Meitinger Johanneskirche
Das erste Mal in Ihrer Geschichte fand in der Meitinger Johanneskirche ein Festgottesdienst mit anschließendem Lutherempfang am Reformationstag, den 31. Oktober, um 19 Uhr statt.
Dieser Abend war von langer Hand vorbereitet. Die Kirchenvorsteherin, Frau Petra Schneewind, hatte die Organisation in die Hand genommen. Für diesen Abend konnte zum einen der Johanneschor unter der Leitung von Frau Andrea Henkelmann gewonnen werden. Zum anderen hatte Frau Schneewind auch für die rechte Inszenierung der Reformation gesorgt. Der Schauspieler, Herr Boffi Freundlinger, trat als Martin Luther auf, schlug die 95 Thesen an die Meitinger Evangelisch-Lutherische Kirche und verlas in gekürzter Fassung die dreißig Thesen von Luther’s Schrift “Von der Freiheit eines Christenmenschen” auf Deutsch. Zwischen den einzelnen Sinnabschnitten wurden die Thesen durch Frau Sabine Berger gedeutet und erklärt: "Der Mensch, durch die Gnade Gottes selig und frei von Ängsten, Zwängen und Verpflichtungen, kann und wird durch den Glauben an Jesus Christus die Liebe leben, das heißt für den anderen da sein, ihn achten und, wenn nötig, ihm helfen in der Not und auf dem Weg zur Freiheit." Den Anfang machte Pfarrer Markus Maiwald. Er hatte seine eigenen 12 Thesen dabei, warum er froh ist, Protestant zu sein. “Damit, dass der Himmel nicht käuflich ist, fing die Reformation an. Sie setzte dann ganz stark auf das Gewissen des Einzelnen. Ohne Zwischeninstanzen wie Heilige und Selige hat sich der Einzelne vor Gott zu verantworten. Kern des Protestantismus ist und bleibt die Rechtfertigungslehre: Gottes Liebe teilt mit mir seine Gerechtigkeit.” Mit der Worten von Dietrich Bonhoeffer beendete Pfarrer Maiwald seine Thesen: “Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist.” Er schloß den Gottesdienst mit dem Abendmahl, einem “protestantischen” Fürbittgebet und natürlich dem Segen. Im Anschluss wurde erstmals der neue Evangelisch-Johanneskirchenkalender der Öffentlichkeit vorgestellt und zum Verkauf angeboten. Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus gab es zu Schmalzbroten und Lutherbier entsprechende Lutherdevotionalien: Lutherbrot,Lutherbonbons, CIA-Buttons (= Christ in action - Buttons), Lutta- und Luthersöhnchen-T-Shirts, Gratulations- und Weihnachtskarten. Hocherfreut zeigte sich Pfarrer Markus Maiwald über das gelungene Fest, die gute Organisation und das volle Haus. Auch im nächsten Jahr wird es wieder einen solchen Festabend geben, wenn es entsprechende Mitstreiter gibt.
Aus Nah und Fern feierten die Festgäster das 490. Jubiläum des Thesenanschlags Luthers an der Tür der Wittenberger Schloßkirche.
Ich kann sie nur gratulieren für das gelungene Fest, und man sieht das alle mit Begeisterung dabei waren, und ich bin sicher das den nächstes Jahr auch alle dabei sein werden und vielleicht noch einige mehr.