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Sternenkinder-Initiative Meitingen
Ein paar Erkenntnisse

Ein paar Erkenntnisse

Nun ist schon wieder Donnerstag und abgesehen von einer Erkältungswelle, die uns auch eiskalt erwischt hat, geht es uns gut, sodass wir trotz Schnupfennasen viele Eindrücke und Erkenntnisse sammeln konnten. Nachdem es durchaus Positives ist, möchte ich die LeserInnen ein bisserl teilhaben lassen:

Mein Montag Morgen begann mit einem Telefonat mit einem sehr sympathischen Friedhofsangestellten. Geduldig hat dieser mir all meine Fragen beantwortet und mir sogar am Ende aus eigenen freien Stücken angeboten ihn wieder kontaktieren zu dürfen.
Es gibt sie also: Menschen, die ihren Job machen um ihre Semmeln zu verdienen UND weil sie ihn gerne machen.

Montag Abend durfte ich dann an einer Supervision online teilnehmen (bei der es jedoch nicht um Sternenkinder unserer Initiative ging).
Es hat mir verdeutlicht, wie wertvoll so ein gemeinsames Reflektieren für die anvertrauten Personen und für einen selbst sein kann.
Ich habe bei Vorträgen und Gesprächsrunden meist meinen Notizblock dabei, auf welchem ich hin und wieder rumkritzle. Nach dieser Supervision hatte ich ein großes gemaltes Herz auf meinem Block. Den Organisatoren der Supervision habe ich sodann im Nachgang in einer E-Mail mitgeteilt, dass ich es gut fände, wenn man nach der Tagesschau, die jeden Abend von Katastrophen politischer und natürlicher Natur berichtet, von Kriegs- und Fluchtdramen, noch stets ein oder zwei Sendeminuten etwas Positivem einräumt (in der Tat gibt es auch noch gute Neuigkeiten, man muss nur Augen und Ohren offen halten). Mal sehen, ob die Organisatoren der Supervision auch einen guten Draht zur Tagesschau-Redaktion haben. 🙂

Der Dienstag Abend war zwar fussballtechnisch ein Trauerspiel für Deutschland, aber in einem anderen Bereich war es gelungenes deutsch-österreichisches Miteinander. Nämlich bei dem von Herrn Rainer Simader - St. Virgil, Salzburg, - organisierten Online-Vortrag zum Thema "Palliative Geburt: Wenn Begrüßen und Abschiednehmen zusammenfallen". Den Vortrag hielt Herr Dr. Lars Garten (Charite Berlin).
Ich fand es sehr gut, dass Herr Dr. Garten auf einer Folie verdeutlichte, aus welchen Teilen ein Netzwerk bestehen kann um die Familien bestmöglichst begleiten zu können. Dass z.B. nach einer pränatal schlechten Diagnose auch ein Kinderarzt und möglicherweise auch ein Seelsorger hinzugezogen und sich in mehreren, individuellen Schritten Gedanken über die weiteren Wege gemacht werden sollte. Bei diesem, schätzungsweise ausgebuchtem Vortrag habe ich nicht nur Zahlen, Fakten und Stichpunkte notiert sondern auch einen schönen Satz:
„Trost kommt von Treue und Treue bedeutet dableiben."

In diesem Sinne bleibt möglichst gesund und Euch treu!

Text/Foto: Kessler Nicole
(Unter Angabe des Verfassers darf der Text gerne geteilt werden)

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