Du bist mein Zufluchtsort
Liebe Leserin, lieber Leser,
nach langer Fahrt habe ich es endlich erreicht
– das Kloster.
Ich blicke in die Zellen der Mönche,
bestaune den Kreuzgang in der Mitte,
finde Bibliothek,
Bäckerei,
weitere Wirtschaftsräume.
Dann stehe ich vor der imposantesten Tür,
der Kirchentür.
Einfach gigantisch.
Früher suchten die Menschen in der Kirche Schutz,
Asyl.
Sie war ein geschätzter,
ein geachteter Zufluchtsort für jeden,
ein Ort der Geborgenheit.
Manch persönliche Not fand hier ein Ende.
Gut ist es,
wenn Menschen den Weg zu mir finden,
ihrem Pfarrer.
Kirche – Zufluchtsort für die Probleme
zu Hause oder in der Arbeit.
Ort der Seelsorge
bei Krankheit, Verlust, Leid, Trennung.
Froh bin ich als Pfarrer,
wenn ich Not wenden kann,
wenn die Not leichter wird
– allein durchs Erzählen, durchs Endlich-einmal-loswerden
wenn ein dritter bei unserem Gespräch dabei ist,
unser himmlischer Vater.
Gut,
dass Menschen das immer wieder in der Kirche finden:
Geborgenheit,
Gemeinschaft,
Hören auf Gottes Wort,
wieder Vertrauen,
Zutrauen ins Leben,
…...
und Glauben an Gott.
Ja, ich kann nicht tiefer fallen
als nur in Gottes Hand.
Ja, Gott,
Du ist mein Zufluchtsort,
jetzt und bis in alle Ewigkeit.
Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser,
diese Erfahrung:
Seien Sie behütet und machen Sie es gut!
Und heute ein gesegnetes Wochenende!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen
kurz vor Beginn des Sabbat:
Shalom alejchem!
Ja, ein schöner Beitrag, den ich noch nicht kannte, als ich heute meinen Beitrag anfing: Viele Fragen sind hier klar beantwortet. Mir gefiel auch dieses Bild: Das Fallen, das ein Fallen hin zum Göttlichen ist.
Blicken wir nach oben, scheinen uns die Gedanken zu hoch; blicken wir nach unten, sind manchmal die Gedanken zu tief; fallen wir jedoch, so fallen wir immer irgendwohin, und nur wenn wir verdrängen, dass wir gefallen sind, werden wir uns nicht bewusst, w o h i n wir gefallen sind. Wenn wir aber uns bewusst werden, wohin wir gefallen sind, dann sind wir glücklich, und der Schmerz ist dann vergessen.