DIE WELT KOCHT. UND WIR SITZEN RUM. Ein Jugendgottesdienst für die ganze Gemeinde in der Johanneskirche Meitingen
Am Freitag, den 11. April lud MEVJ zu einem Jugendgottesdienst für die ganze Gemeinde ein. Zahlreiche Erwachsene und Jugendliche folgten dieser Einladung. MEVJ veranstaltet jeden Monat einen solchen Gottesdienst. Allerdings war die Form der Thomas-Messe in der Johannesgemeinde nur den Jugendlichen vorbehalten. Unter den Ehrengästen waren, so Gastgeber Felix Henkelmann vom Jugendausschuss, "Baldbürgermeister Herr Dr. Higl", "Fastbürgermeister Matti Müller", sowie die Umweltbeauftragte und einige Vertreterinnen des Kirchenvorstandes, die MJ-Group und Kerstin Britzlmaier von den JuSos Meitingen. Das Thema dieses "etwas anderen Gottesdienstes" war die Klimaerwärmung, die derzeit in aller Munde ist. Anhand der Geschichte des "Turmbau zu Babel" zeigten Elisa Henkelmann und Philipp Lutzeier vom Gottesdienst-Team auf, dass viele Menschen und Nationen immer "schneller, höher, weiter" hinaus wollen ohne auf ihre Umwelt zu achten. Die beiden bauten jeweils einen Turm auf, begleitet von Sätzen wie "Der Regenwald weicht neuen Rinderfarmen. Burger für alle!". Beide Türme fielen am Ende dieses Anspiels zusammen. Im Anschluss daran sollten sich die Gottesdienstbesucher Gedanken zum Thema machen, indem sie ihren Sitznachbarn interviewten. Christoph Rauscher hatte zur Unterstützung ein Arbeitsblatt mit Fragen dazu vorbereitet. Bei den Jugendgottesdiensten, die einmal im Monat in der Johanneskirche stattfinden, haben die Besucher jedesmal die Möglichkeit sich beim "Marktplatz" noch näher mit dem Thema auseinander zu setzen. An verschiedenen Stationen in der Kirche und im Gemeindehaus konnte man so auch dieses Mal eigene Gebete verfassen, sich vom Pfarrer segnen lassen und sich an der Gesprächsstation über das Thema unterhalten. An den Themenstationen konnte man auf Plakate zu Stichworten wie "Müll", Regenwald" und "Energieversorgung"... in Form eines Schweigegespräches dass schreiben, was einem gerade dazu einfiel. Nach dem "Marktplatz" feierte die Gemeinde dann das Abendmahl. Wie bei jedem gewöhnlichen Jugendgottesdienst durften auch dieses Mal die Gottesdienstbesucher das Fladenbrot und den Kelch Traubensaft an ihren Gegenüber weitergeben. Musikalisch begleitet wurde das Abendmahl vom Johannes-Chor. Er übernahm im Wechsel mit Pfarrer Maiwald an der Gitarre auch die Gestaltung einiger "Gemeinde"-Lieder. Nach jeder einzelnen Fürbitte stellten dann die Jugendlichen einen Karton, der mit dem Plakat vom Marktplatz beklebt war, auf den Kirchenboden. Im Laufe der Zeit wuchs so ein hoher Turm. Nach dem Gottesdienst hatten die Besucher noch die Möglichkeit zum Austausch im Gemeindehaus. Die Jugendlichen hatten dazu einen kleinen Sektempfang vorbereitet.
ich finde es gut, auf welche Art ihr diese brennenden oder besser lodernden Themen ins Gespräch bringt. So ist für jeden mindestens ein Denkanstoß dabei
Gottes Segen bei eurer Arbeit