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Betrachtung am Donnerstag: Der erste Flug meines Lebens

  • Über den Wolken, nein in den Lüften muß die Freiheit wohl grenzenlos sein. Ein "Flieger" aufgefangen bei einer Bergtour auf den Laber hinauf: Danke, liebe Gott!
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Ich wünsche einen wundervollen Morgen und bin auf Eure Reaktionen gespannt - diesmal geht es um das Thema Macht und Erziehung, auch wenn in Bayern jetzt gerade die Sommerferien begonnen haben, und natürlich den ersten Flug meines Lebens. Ich will nicht zu viel verraten. Seid gespannt, wie das zusammengeht, und lest selbst:
Liebe Leserin, lieber Leser,
Lange ist es her, der erste Flug meines Lebens. Ein viersitzige Maschine, die in Schwabstadl abhob. Meine Eltern und natürlich der Pilot waren mit an Bord: Mit viel Lärm startete sie, die kleine Propellermaschine, gewan langsam an Höhe. Unterwegs gerieten wir in Turbulenzen: mal sackten wir ins Bodenlose, dann drückte uns eine unsichtbare Faust nach oben. Mit gemischten Gefühlen sah ich, wie sich die Tragflächen dabei durchbogen.
Später erfuhr ich: Sie dürfen gar nicht steif und fest sein, sonst würden sie durchbrechen. Sie müssen elastisch durchschwingen wie auch eine Brücke.
Festigkeit und Härte sind also zuweilen unvereinbare Gegensätze.
Ich erinnere mich an meinen ersten Flug und gleichzeitig denke ich an meine stillen Befürchtungen, weil heute vielfach “Härte” wieder Trumpf ist. Sicherlich eine gewissen Gegenreaktion gegen eine allzu psychologische, weiche Kinder- und Jugenderziehung. Aber muß wirklich auf eine weiche Welle eine harte folgen? Vielleicht war die “weiche” Welle zu hart für die Menschen; sie verlangt die Fähigkeit, mit Freiheit verantwortlich und sinnvoll umzugehen. Das ist für viele schwer, zu schwer.
Menschen wurden hart. Doch falsche Härte führt zu unmenschlicher Gedankenlosigkeit. Verantwortung wird abgeschoben auf die sogenannten Vorgesetzten oder Fachleute: “Befehl ist Befehl.” Oder: “Die Fachleute wissen es sowieso besser.”
Gefährliche Sprüche, denn klammheimlich stehlen sie Menschen damit aus ihrer eigenen Verantwortung den Mitmenschen gegenüber. Sie drücken sich.
Wenn ich “harte Männer” zu Bruch gehen sehe, dann denke ich an meinen ersten Flug: an die leicht schwankenden und doch so tragfähigen Flächen des Flugzeugs. Werden Sie mir, lieber Leserin, lieber Leser, nicht unbarmherzig hart, dann werden die Höhenflüge Ihres Lebens gelingen! Nehmen Sie sich Jesus zum Vorbild mit der rechten Balance an Standfestigkeit und Liebe! Ihnen eine behütete Zeit: Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus C. Maiwald aus Meitingen
[1. PS: Vielen Dank, meinen Schülern und Konfis, zu denen ich ich bisher immer einen guten Draht entwickeln konnte - das Wichtigste ist für mich, dass eine Vertrauensbasis zwischen Schüler und Lehrer entsteht. Wenn das da ist, kommt alles von alleine.
2. PS: Vielen Dank den myheimat-Freunden, deren viele Flugshow-BiIder vom JaboG 32 etc. diese Meditation haben entstehen lassen! Schön, dass es Euch gibt!]

  • Über den Wolken, nein in den Lüften muß die Freiheit wohl grenzenlos sein. Ein "Flieger" aufgefangen bei einer Bergtour auf den Laber hinauf: Danke, liebe Gott!
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald
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  • Da mein erster Flug schon lange her ist, ich seitdem nur noch einmal geflogen und ein paar Fallschirmsprünge absolviert habe, hier ein Bild eines sehr ökologischen Flugbetriebs, das unsere Ozonschicht kaum angreift, die unsere Welt so dringend braucht!
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald
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GottesdiensteFlugLebenPfarrerÖkumeneplatz-halterChristlicher GlaubeBalanceFestigkeitVerantwortungJesusMEVJHilfe suchen und gebenStandfestigkeitBefehlSchwabstadlWir sind KircheFlugzeugMan(n) denkt halt soMaiwald

7 Kommentare

Liebe Frau Angelika,
ich danke Ihnen für Ihre Antwort, die meiner "Lösung", der rechten Balance von Standfestigkeit und Liebe, die für mich jesuanisch ist, so entspricht.
Lassen Sie sich herzen!

Ihr Pfarrer Markus C. Maiwald

Ich denke, dass Kinder und Jugendliche Anspruch auf Erziehung durch ihre Eltern haben. Wenn Eltern und Kinder bewusst gemeinsam den Weg der Kindheit und Jugend zurücklegen, ist für übertriebene Härte, die oft in Unrecht und Ungerechtigkeit mündet, kein Platz.

...da stimme ich Elisabeth sehr zu

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