3. Riskier was, Mensch! Und fang heute damit an!
Liebe Leserin, lieber Leser,
Riskier was, Mensch!
So das Motto der diesjährigen Fastenaktion der Evangelischen Kirche
"7 Wochen ohne".
Ich finde dieses Motto klasse.
Es kommt nichtso bieder daher als Fastenmotto.
Es geht beim Fasten nicht nur darum, auf sein Feierabendbier zu verzichten
oder die Tafel Schokolade am Abend. Das kann frau oder man machen,
aber es ist nichts weltbewegendes.
Bei diesem Motto geht es um eine grundlegende Änderung meines Verhaltens,
meines Lebensstils.
Riskier was, Mensch!
Ich würde es vergleichen mit Fahren mit offenem Visier.
Ich lasse meine Gefühle zu.
Ich sage, was ich fühle und denke.
Ich halte mich nicht mehr an das, was frau oder man nicht tut.
Das sagt frau oder man doch nicht, gilt nicht mehr.
Leben war eben als Berg- und Talfahrt der Gefühle gedacht.
Leben bekomme ich nicht für lau.
Es ist wie in der Liebe.
Entweder liebe ich jemanden richtig
oder ich liebe ihn gar nicht.
Meine Liebe an Bedingungen zu knüpfen - das geht ja wohl gar nicht.
Wenn Du Dich da nicht änderst, dann sind wir geschiedene Leute.
Sich den Partner nach seinem Bilde zu schaffen -
das hat doch wohl nicht mit Liebe zu tun.
Ja, riskier was, Mensch!
Was wollen Sie, liebe Leserin, lieber Leser, riskieren in der Fastenzeit?
Welche neuen, ungewöhnlichen Wege wollen Sie gehen,
auf welche Konventionen pfeifen?
Leben gibt es nur intensiv und echt.
Dafür ist mir kein Umweg zu schade.
Ja, riskier was, werte Leserin, werter Leser!
Und hab deswegen eine gesegnete Fastenzeit:
Mach es besser!
Dein Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen
Johanna, bei "Riskier was" geht es nicht um die Selbstgefährdung, sondern um den Versuch, seinem Leben eine neue Richtung zu geben!
Und da muß auch etwas riskieren, wobei das nicht unbotmäßig sein muß!