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Meitingen und Gersthofen wieder gemeinsam gegen die Krähen - Umsiedlung der Saatkrähen hat begonnen

  • Leo Mandlsperger mit Sakerfalke Mongolia
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Wegen des anhaltenden Dauerfrostes gut eine Woche später als im letzten Jahr geht das Projekt Krähenvergrämung aus dem Schloßpark nun ins dritte Jahr.
Wie schon in den vergangenen Jahren hat der Falkner Leo Mandlsperger auch heuer wieder extra dafür trainierte und ausgebildete Greifvögel im Einsatz.
In diesem Jahr sind es insgesamt sieben ausgebildete Vögel - drei Harris Hawk (Amerikanischer Wüstenbussard), drei Sakerfalken und ein super schneller Gerfalke.

Die guten Erfolge der letzten beiden Jahre geben der Gemeinde Meitingen Recht an dieser Maßnahme festzuhalten.
Aber in diesem Jahr geht man bei der Aktion noch einen Schritt weiter.
Im Vorfeld waren Baumkletterer im Einsatz und entfernten einige der großen Nester aus den hohen Bäumen. Diese wurden dann am neuen Ausweichplatz, einem kleinem gemeindeeigenen Wäldchen zwischen Meitingen und Markt wieder auf die Bäume gesetzt.
Das kleine Wäldchen, welches ideale Bedingungen für die Vögel bietet, hatten sich im Vorjahr schon einige Brutpaare als Kinderstube ausgesucht, wurden dort aber leider von Unbekannten vertrieben. Diese unsinnige Aktion hätte beinahe das Projekt komplett gefärdet. Kaum auszudenken, wie es dann in ein paar Jahren im Schloßpark zugehen würde. Dann kämen nämlich auch noch die aus Gersthofen vertriebenen Tiere zu uns.
Damit so etwas in diesem Jahr nicht wieder passiert, wird das Wäldchen nun eigens bewacht.
Um den Vögeln den neuen Standort noch weiter "schmackhaft" zu machen, werden im Wäldchen Lockrufe von Krähen vom Band abgespielt um potentiellen neuen Mietern zu singnalisieren - Hier ist es sicher.

Auch Leo Mandlsperger setzt in diesem Jahr noch stärker auf Einfangen und wieder Aussetzten der Tiere. Seine Greifvögel wurden dazu eigens traniert, den Vogel nur zum Boden zu bringen, aber nicht zu töten. Da sich die schlauen Rabenvögel untereinander verständigen, könnten die einmal eingefangenen so eine wichtige Informationsquelle für die Anderen sein.
Einmal eingefangene Vögel werden mit roter Taubenfarbe gekennzeichnet um ihren weiteren Standort zu verfolgen.

Auch die Stadt Gersthofen hat im letzten Jahr im Nogent-Park ihre Krähenporpulation durch den Einsatz der Greifvögel um die Hälfte verringern können und wird an der Fortsetzung des Prokektes festhalten.
Dort kann der Falkner aber die Arbeit noch nicht beginnen, da das Tarnnetzt an den Fenstern der Schwimmhallen noch nicht angebracht ist.
Dieses ist zwingend notwendig, weil dort im letzten Jahr der Sakerfalke Erna beim Angriff auf das Spiegelbild einer Krähe zu Tode kam.
Soch einen Verlust will natürlich niemand mehr riskieren.

Beim heutigen Start der Aktion in Meitingen, wurde sehr schnell deutlich - Die Altvögel wissen genau wer da mit dem Auto angefahren kam.
Nach wenigen Minuten war der Park praktisch Krähenfrei und die Vögel brauchten heute noch starten - doch die intelligenten Saatkrähen werden auch in diesem Jahr ihre alten Brutstätten nicht so einfach aufgeben. Immer wieder fliegen kleinere Gruppe Patrouillen und prüfen dadurch die Lage im Park. Wenn die Luft rein ist beginnen sie sofort mit dem Nestbau.

So wird Leo Mandlsperger und sein Team sich in den nächsten Wochen zu verschiedenen Zeiten immer wieder im Park einfinden um den Krähen den Richtigen Weg zur neuen Brutstätte zu weisen.

  • Leo Mandlsperger mit Sakerfalke Mongolia
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  • Dr. Michael Higl ließ es sich nicht nehmen am ersten Tag der Aktion vorbeizuschauen
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11 Kommentare

Auf gutes Gelingen !

Ich kenn, ja schon den Leo und sein Team - man muß ja nicht unbeingt töten um Erfolg zu haben. Die Präsents des Greifes macht sie unsicher und sie begeben zumindest für einen bestimmten Zeitraum in ein anderes, ihnen bestimmtes Refugium , nur sind sie sehr schlau, sie nehmen auch einfachere Beute.
Muß ja nicht unbedingt im Stadtzentrum sein, indem sie ihre Nester bauen. Bei Bürger King, fühlen sie sich auch sehr wohl, da zuviel Tüten aus dem Autofenster fliegen. (wer ist nun schuld daran ???)
Sollte ein Greif dennoch mal eine Krähe schlagen, so sollte man sich überlegen, daß dies nur ein minimaler und nicht nennswerter Eingriff wäre.

Frohe Ostern 2018 !

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