Weigert sieht Bayerns Wirtschaft vor Transformationsprozess
Staatssekretär folgt Einladung von Dr. Mehring zu PremiumAerotec nach Augsburg
Hohen Besuch empfing man am vergangenen Freitag bei PremiumAerotec in Augsburg. Auf Einladung des Heimatabgeordneten Dr. Fabian Mehring kam Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert an den Lech. Im Hintergrund steht ein von den FREIEN WÄHLERN initiiertes, insgesamt 41 Millionen schweres Förderprogramm des Wirtschaftsministeriums für die bayerische Luftfahrtindustrie, das Ministerpräsident Dr. Söder gemeinsam mit seinem Stellvertreter Hubert Aiwanger im Frühjahr im Augsburger Innovationspark in Aussicht gestellt haben.
Hierzu erklärt Dr. Mehring, der das Projekt gemeinsam mit seinem Kollegen Bernhard Pohl sowie der heimischen Industrie auf den Weg gebracht hat: „Weil 20 Millionen vom Freistaat kommen und weitere 20 Millionen aus der regionalen Industrie, handelt es sich bei diesem Konzept um einen einzigartigen Schulterschluss von Wirtschaft und Politik zugunsten unserer Region. Gerade in Zeiten eines immer intensiveren globalen Wettbewerbs besteht in dieser Kooperation ein vielversprechendes Erfolgsmodell, von dem Bayerns Zukunftschancen im weltweiten Wettbewerb nur profitieren können. Zudem ist mit diesem Programm ein engagiertes Bekenntnis zur Notwendigkeit einer strategischen bayerischen Industriepolitik verbunden, die wir dringend brauchen um dem staatlichen Protektionismus in Amerika, China und Frankreich die Stirn bieten zu können“, so der parlamentarische Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion Dr. Mehring.
Im Gespräch mit PAG-Geschäftsführer Joachim Nägele sowie beim anschließenden Rundgang im Augsburger Werk 1 der PremiumAerotec zeigte Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert sich beeindruckt von der Innovationskraft und internationalen Vernetzung des Augsburger Luftfahrtriesen: „Augsburg spielt in der Weltspitze des Flugzeugbaus. Darauf können wir nicht nur stolz sein, sondern müssen durch die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen auch Sorge dafür tragen, dass dies in Zukunft so bleibt“, so die Nummer Zwei der Wirtschaftspolitik im Freistaat.
Besonders beeindruckt zeigte sich Weigert davon, welche Hebelwirkung durch eine Bundesförderung am Standort neben der WWK-Arena entstanden ist: „Wenn aus der Keimzelle von drei Millionen Bundesmitteln zwischenzeitlich fast 50 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden sind wird klar, welchen Effekt unser 40-Millionen-Programm in der Metropolregion Augsburg auslösen kann“, sagt Weigert und denkt dabei beispielhaft an die Achse von Airbus Helicopters in Donauwörth über die SGL in Meitingen bis zu PAG oder MTAerospace in der Bezirkshauptstadt.
Eine derartige industriepolitische Schwerpunktsetzung hält der Staatssekretär indes nicht nur angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Metropolregion Augsburg für geboten: „Angesichts der Digitalisierung steht Bayern derzeit vor einem gewaltigen Transformationsprozess. Ähnlich wie beim Umbau unseres Landes vom Agrarstaat zum ökonomischen Herzstück Deutschlands gilt es auch jetzt wieder, uns unseren Wohlstand durch nachhaltige Entscheidungen neu zu verdienen. Dabei müssen wir unserer heimischen Wirtschaft helfen den Anschluss an die Innovationskraft der Weltmärkte nicht zu verlieren und weiterhin ein Leuchtturm in Europa zu bleiben“, bekennt sich Weigert zu einer gezielten bayerischen Industriepolitik.