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Vom kleineren Nachbarn lernen: Augsburger FW-Kreistagsfraktion zu Gast im Wertinger Gymnasium

Landrat Schrell sowie Abgeordnete Häusler und Dr. Mehring informierten vor Ort

Melanie Schappin, Fraktionsvorsitzende der Freie Wähler im Augsburger Land hat ihre Fraktionskollegen am vergangenen Freitag zu einem Informationsbesuch in das Wertinger Gymnasium geladen. Begrüßt wurden sie hier von der zukünftigen stellvertretenden Schulleiterin, Barbara Meyer. Schappin, sowie auch Ihr Fraktionskollege, MdL Dr. Fabian Mehring, waren selbst Schüler an diesem Gymnasium und freuen sich nun nach all den Jahren zurück zu kommen und sich über die Entwicklung des Gymnasiums zu informieren.

Zu Beginn des Besuchs informierte Landrat Leo Schrell vor Ort über das 2005 gebaute Hackschnitzelheizkraftwerk, welches nun auch vom Landkreis selbst betrieben wird. Alle Hackschnitzel kommen aus der Region und werden von der Dillinger Biomasse GmbH, welche eine Tochterfirma des Maschinenrings Dillingen ist, beliefert. Schrell betonte, dass es erklärtes Ziel sei, die Wertschöpfung vor Ort zu generieren: aus der Region, für die Region! So konnten mittlerweile 95% der Heizungen, welche der Kreis Dillingen betreibt, auf regenerative Energien umgestellt werden. Auch zeigten sich die Anwesenden begeistert, dass es dem Kreis Dillingen seit 2008 durch verschiedenste Maßnahmen gelungen ist, 92% des CO2 Ausstoß zu reduzieren und dabei gleichzeitig jährlich eine Einsparung von 942.000 Euro aufweisen zu können. In diesem Zusammenhang informierte MdL Johann Häusler auch über die Forstinitiativen der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag. Der Wald soll als CO2 Binder mehr wertgeschätzt werden; die Nutzung dieser hervorragenden regenerativen Energie stärker fokussiert und gefördert werden.

Dr. Mehring erläuterte die aktuellen Herausforderungen der Staatsregierung bei der Digitalisierung von Schulen. Im Zuge dessen verdeutlichte Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier, dass der Erfolg von Digitalen Medien an den Schulen aktuell davon abhängt, ob es vor Ort einen begeisterten Computerexperten gibt, der die Organisation mehr oder weniger auf freiwilliger Basis übernimmt. Ist dies nicht der Fall, so werden vorhandene Medien oft nicht genutzt. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es hier Nachsteuerungen geben müsse. Einen möglichen Lösungsansatz sieht Mehring, der hierzu zuletzt Kultusminister Piazolo an die Universität in Augsburg eingeladen hatte, in einer stärkeren Berücksichtigung von Aspekten der Digitalisierung in der Lehrerausbildung.

Wie Landrat Schrell erläuterte, wurde das Gymnasium Wertingen selbst zwischen 2005 und 2015 während des laufenden Schulbetriebs renoviert. Wichtig waren den Verantwortlichen dabei, dass auch weiterhin Schüler und Schülerinnen aus dem Landkreis Augsburg nach Wertingen kommen können. Dies ist dank eines hervorragenden Raumprogramms auch gelungen. Auch haben sich die Kosten mit 15- 18 Millionen noch im Rahmen gehalten. Als nächstes wird nun die Außensportanlage des Gymnasiums neu gestaltet und auch steht in naher Zukunft eine Renovierung des Schwimmbads an.

Abschließend bedankte sich Melanie Schappin für die detaillierten Informationen und wies darauf hin, dass man oft nur über die Landkreisgrenzen schauen muss um sich hervorragende Anregungen zu holen, wie Projekte nachhaltig umgesetzt werden können. Gemeinsam mit Dr. Mehring, der selbst einst Schülersprecher am Wertinger Gymnasium war, gab Schappin schließlich ein deutliches Bekenntnis zur landkreisübergreifenden Schulkooperation im Altlandkreis Wertingen ab. „Als Kinder aus dem Lech- und Schmuttertal haben wir es immer als Privileg empfunden in eine Landschule auspendeln zu dürfen statt in eine Stadtschule einpendeln zu müssen“, sind sich die beiden Politiker einig dass dies auch in Zukunft so bleiben soll.

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