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Schweinehaltung: Dr. Mehring sieht existentielle Krise im Schatten von Corona!

Spitzengespräch: Geschäftsführer von Landtagsfraktion und schwäbischem Bauernverband haben sich ausgetauscht

Zu einem Spitzengespräch über die aktuellen Herausforderungen der bayerischen Landwirtschaft, hat sich Dr. Fabian Mehring, der Parlamentarischer Geschäftsführer der FREIEN WÄHLER im Landtag, mit Markus Müller, dem Bezirksgeschäftsführer des schwäbischen Bauernverbandes (BBV), getroffen.

„Während uns Corona wieder voll in Atem hält und alles überschattet, vollzieht sich im Schatten der Pandemie eine existentielle Krise von Teilen unserer regionalen Lebensmittelproduktion“, nimmt Landespolitiker Mehring aus dem Gespräch mit Müller mit. Insbesondere der Preisdruck auf dem Schweinemarkt, der unzähligen Betrieben in der Region die Luft abschnürt, macht Mehring im Zuge dessen große Sorgen. „Weder dem Tierwohl noch den Verbrauchern ist gedient, wenn wir unsere heimische Landwirtschaft in die Knie zwingen, um unser Fleisch stattdessen billig aus dem Ausland zu importieren – wo meist bedeutend weniger strenge Auflagen gelten. Stattdessen müssen wir endlich akzeptieren, dass die von uns allen gewünschte Qualität ihren Preis hat. Regionalität muss Trumpf werden und unsere Landwirte müssen die Wertschätzung der Gesellschaft erhalten, die sie als Produzenten ihrer Nahrungsmittel verdienen“, nimmt Mehring auch die Verbraucher in die Pflicht.

Ferner sagte der FW-Spitzenpolitiker zu, bei Wirtschaftsminister Aiwanger zugunsten einer unbürokratischen Auszahlung ausstehender Coronahilfen an Schweinehalter vorzusprechen: „Bei Vielen ist es bereits fünf vor Zwölf. Sie brauchen schnelle Hilfe, weil sie sonst aufhören müssen“, weiß Mehring.

Jenseits der Schweinekrise nutzte BBV-Geschäftsführer Müller die Gelegenheit auch dazu, Dr. Mehring für weitere Anliegen der schwäbischen Landwirte zu sensibilisieren. Darunter etwa eine flächenverträgliche Planung der Bahn-Ausbaustrecke zwischen Augsburg und Ulm: „Die Ökopunkte dafür muss die Bahn schon heute kaufen und deren Verzinsung nutzen. Der Landwirtschaft darf durch dieses notwendige Großprojekt nicht mehr Fläche entzogen werden, als unbedingt nötig“, findet Müller und stieß dabei bei Mehring auf offene Ohren.

Mit seinem Verweis auf die Notwendigkeit von Planungssicherheit für Schwabens Landwirte lief Müller bei Dr. Mehring die sprichwörtlich offenen Türen ein:. „Landwirte sind Unternehmer. Sie tätigen Investitionen, die sich über Jahre amortisieren. Das kann nicht funktionieren, wenn die Politik alle paar Jahre ihre Vorgaben ändert“, sagt Mehring.

Weitere Themen, über die sich die beiden Geschäftsführer unterhielten, waren Messstellen für rote Gebiete, die Düngeverordnung, Saatschäden durch Krähen oder die Entschädigungen für die Pflege von Uferrandstreifen. Angesichts der Fülle an Aufgaben, vereinbarten Müller und Mehring sich fortan regelmäßig persönlich miteinander auszutauschen.

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