Rückhaltebecken Siefenwang: Durchbruch beim Hochwasserschutz für Dinkelscherben
Bürgermeister Kalb und Landtagsabgeordneter Dr. Mehring haben verbindlichen Zeitplan erwirkt – Projekt soll 2023 abgeschlossen sein
Seit das Hochwasser im Jahr 2005 für erhebliche Überschwemmungen im Kernort der Marktgemeinde Dinkelscherben gesorgt hat, wird vor Ort an Konzepten für den dezentralen Hochwasserschutz gearbeitet. Schon im Jahr 2008 verständigte man sich darauf nördlich der Bahnstrecke das Rückhaltebecken Siefenwang zu bauen um Einwohner und Gebäude Dinkelscherbens vor dem Wasser der Zusam zu schützen – danach war das Projekt lange ins Stocken geraten.
Das wollte Bürgermeister Edgar Kalb ändern und holte hierzu den Landtagsabgeordneten Dr. Fabian Mehring ins Boot. Bereits im letzten Jahr arrangierte der Parlamentarische Geschäftsführer der Landtags-FW einen Termin bei Bayerns Umweltminister Glauber. Gemeinsamen erläuterten Kalb und Mehring dem Staatsminister damals die besondere Dringlichkeit des Projekts und rangen ihm die Zusage ab, die Maßnahme zeitnah umzusetzen. Auch während der Coronapandemie blieben die beiden Politiker am Ball und handelten in einer Telefonkonferenz mit dem Wasserwirtschaftsamt in Donauwörth einen konkreten Zeitplan aus.
Was sie im Zuge dessen erreicht haben präsentierten Kalb und Mehring nun im Dinkelscherbener Rathaus gemeinsam mit Tiefbau-Experte Kai Fiedler. Der dabei bekanntgemachte Projektstrukturplan sieht vor, bis zum Jahresende die Abwicklung der zugehörigen Grundstücksgeschäfte zu erledigen. Schon im nächsten Kalenderjahr soll dann ausgeschrieben, überprüft und mit der Ausführungsplanung begonnen werden. Im Jahr 2022 folgt die Auftragsvergabe und auch der Spatenstich für den Baubeginn wird noch im gleichen Jahr über die Bühne gehen. Der Abschluss des Projekts ist für das Jahr 2023 vorgesehen.
„Die hierzu gemachten Zusagen vom Umweltminister und dem Wasserwirtschaftsamt lassen hoffen, dass der gordische Knoten jetzt endgültig durchschlagen ist, sodass diese wichtige Maßnahme zeitnah Realität werden kann“, freut sich Bürgermeister Kalb über den Verhandlungserfolg. „Wenn über 15 Jahre nach den schlimmen Bildern aus 2005 erneut ein Hochwasser die Menschen und ihr Hab und Gut gefährden würden weil noch immer nichts passiert ist wäre das eine Katastrophe. Umso mehr bin ich froh, dass wir nun endlich verbindliche Zusagen erwirken konnten sodass das Rückhaltebecken nun wirklich gebaut wird“, freut sich auch Mehring über den Verhandlungserfolg.