Staatsminister Dr. Mehring
Mehring will Bayerns Mittelstand fit für das KI-Zeitalter machen / Staatsminister gibt Startschuss für vierte Runde von „KI-Transfer Plus“
• Der Transfer von KI-Lösungen in den Mittelstand bringt die Chancen der Zukunftstechnologie in Bayerns Fläche
• In der neuen Programmrunde starten kleine und mittelständische Unternehmen aus ganz Bayern die KI-Zeitenwende – mit Fokus auf aktuelle Themen wie generative KI und große Sprachmodelle
• Staatsminister Mehring: „Bayern soll als Sieger der großen KI-Revolution unserer Zeit vom Platz gehen.“
Künstliche Intelligenz ist kein Selbstzweck. Stattdessen kommt es darauf an, durch den Einsatz von KI in der Praxis nachhaltiges Wachstum zu schaffen und dem grassierenden Fachkräftemangel die Stirn zu bieten. Der größte volkswirtschaftliche Nutzen hierbei entsteht dann, wenn die disruptive Technologie flächendeckend in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zum Einsatz kommt. Genau das ist das Ziel des Programms „KI-Transfer Plus“, das vom Bayerischen Staatsministerium für Digitales ins Leben gerufen wurde: KMUs aus den verschiedensten Wirtschaftszweigen werden dabei unterstützt, KI-Lösungen zu nutzen. Heute gab Staatsminister Dr. Fabian Mehring den Startschuss für die vierte Runde des Erfolgsprogramms.
„Unter den rund 20 Teilnehmern der vierten Runde befinden sich unter anderem Handwerksbetriebe, IT-Dienstleister, Bauunternehmen oder Versandhändler aus ganz Bayern. Sie erhalten in den kommenden neun Monaten Zugriff auf das umfassende Know-how bayerischer Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen und können dadurch KI-Methoden auf dem neuesten Stand der Technik schnell in der Praxis nutzen. Der Fokus liegt dabei auf aktuellen Themen wie generativer KI und großen Sprachmodellen. Für den reibungslosen Technologietransfer in Richtung Wirtschaft sind die Programmpartner von „KI-Transfer Plus“ zuständig. Bislang waren das appliedAI (München), die OTH Regensburg und die TH Aschaffenburg. Mit Beginn der letzten Runde hat Staatsminister Mehring das Programm auf die TH Nürnberg, die HS Neu-Ulm, die HS Kempten, die TH Ingolstadt und die TH Würzburg-Schweinfurt erweitert.
„Mit unserem Programm ,KI-Transfer Plus‘ begleiten wir kleine und mittelständische Unternehmen ganzheitlich auf ihrem Weg ins KI-Zeitalter – vom Wissensaufbau über die Strategieentwicklung bis hin zur ganz konkreten Einbindung von KI in ihre tägliche Arbeitspraxis. Besonders freut mich, dass unsere Teilnehmer die gesamte Bandbreite der bayerischen Wirtschaft abdecken. So reicht das Spektrum vom traditionellen Handwerksbetrieb über Lebensmittelhändler bis hin zu Industriebetrieben und Herstellern von Raumfahrtkomponenten. In der nächsten Runde unseres Programms ist alles vertreten, was Bayern wirtschaftlich stark macht“, so Mehring beim Kick-off der vierten Runde in München. ,KI-Transfer Plus‘ bringt Künstliche Intelligenz in Bayerns Fläche. Im engen Schulterschluss mit dem oft familiengeführten Mittelstand im Land zeigen wir, dass KI bei weitem nicht nur großen Softwarekonzernen hilft, sondern als Querschnittstechnologie für fast alle Betriebe im Freistaat hochrelevant ist. Das überwältigende Interesse an unserem Angebot aus dem bayerischen Mittelstand zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, den Transmissionsrahmen aus der Spitzenforschung in das Herz der bayerischen Wirtschaft zu spannen“, freut sich Mehring über den gewaltigen Zuspruch zur Initiative.
Anlässlich des Kick-offs zogen Teilnehmer der früheren Runden eine durchweg positive Bilanz. So konnte die IFTA GmbH aus Puchheim eine KI-Anwendung zur Überwachung von Verbrennungsschwingungen in Gasturbinen entwickeln, die genauere Aussagen über den Maschinenzustand und die frühzeitige Erkennung von Defekten ermöglicht. Das Verkehrs- und Touristikunternehmen Schwarzer Reisen aus Nördlingen arbeitet gerade daran, KI im Callcenter für einfache Gespräche einzusetzen und zusätzlich die Streckenplanung der Rufbusse mithilfe Künstlicher Intelligenz zu verbessern. „,KI-Transfer Plus‘ ist eine europaweit einmalige Initiative, die wir uns in Singapur abgeschaut haben – ganz nach dem Motto: Von den Besten lernen und unser Bayern zum Besten machen!“, so Mehring. „Mit diesem Programm unterstreichen wir unseren Anspruch, Bayern zur Heimat für High-Tech in Europa und einem echten Premiumstandort für die Zukunftstechnologien zu entwickeln. Wir sorgen dafür, dass unser Freistaat als Sieger der großen KI-Revolution unserer Zeit vom Platz geht.“
Bislang hat das StMD insgesamt 9,1 Millionen Euro in „KI-Transfer Plus“ investiert. Daneben hat die Bayerische Staatsregierung weitere Förderprogramme gestartet, darunter die Hightech-Agenda mit einem Investitionsvolumen von 5,5 Milliarden Euro, von denen 600 Millionen Euro auf die Bereiche KI und SuperTech entfallen. Ausbildung und Forschung werden ebenfalls intensiv gefördert: Knapp 10.000 neue Studienplätze für KI und Informatik sowie mehr als 130 neue KI-Professuren werden dazu beitragen, dass Bayern in diesen zentralen Zukunftsfeldern weltweit an der Spitze bleibt.