„Leben mit Corona“: Dr. Mehring informiert sich im Sportcenter Welden
Parlamentarischer Geschäftsführer plädiert für baldige Öffnungen mit schlüssigen Konzepten
Über Besuch aus der Landespolitik freute sich Familie Dienstbier, die das wegen Corona derzeit weitgehend geschlossene Sportcenter in Welden betreibt. Gemeinsam mit Stefan Scheider, dem neuen Bürgermeister der Holzwinkelgemeinde, war mit Dr. Fabian Mehring der Parlamentarische Geschäftsführer der FW-Regierungsfraktion im Bayerischen Landtag gekommen um sich über die Ideen des Sportparks für eine baldige Wiedereröffnung nach der Coronakrise zu informieren.
Weil Mehring, der die FREIEN WÄHLER im Koalitionsausschuss der Staatsregierung vertritt, sich zuletzt erfolgreich für erste Lockerungen im Bereich des Breitensportes eingesetzt hatte, lud Unternehmensnachfolger Andreas Dienstbier den Heimatabgeordneten kurzerhand ein um ihm sein Konzept für den Weiterbetrieb während der Coronakrise zu erläutern. Dabei setzt das Weldener Sportcenter auf ein ausgeklügeltes System an Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln. Sämtliche Sportgruppen sollen stark verkleinert, voneinander getrennt und teils im Außenbereich trainieren. Duschen und Umkleidekabinen bleiben ebenso geschlossen wie die Sportbar. Zutritt in den Sportpark gibt es nur nach Voranmeldung per Internet oder Telefon und ein elektronisches System überwacht automatisch dass niemals zu viele Sportler zeitgleich im Gebäude sind.
„Den Betrieb solcher Einrichtungen selbst unter diesen Auflagen weiter zu untersagen halte ich für unverhältnismäßig. Schließlich geht es ja nicht darum den Menschen etwas zu verbieten, sondern einzig um die Minimierung des Infektionsrisikos. Sich beim Sport mit Corona anzustecken ist durch die getroffenen Maßnahmen aber nahezu ausgeschlossen. Wenn nun der Besuch eines Biergartens, Restaurants oder Geschäftes wieder erlaubt ist fällt es schwer nachzuvollziehen, weshalb ausgerechnet gesundheitsförderliche Aktivitäten wie der Sport weiterhin verboten bleiben sollten“, hält Mehring das Öffnungskonzept des Weldener Familienbetriebs für ebenso verantwortungsbewusst wie vertretbar.
Natürlich, so Mehring weiter, würde eingedenk all dieser Auflagen noch lange kein Normalbetrieb bei vollem Umsatz möglich werden. „Aber eine Insolvenz droht eben auch nicht mehr“, so der Parlamentarier. Sein Besuch in Welden reiht sich dabei in eine Reihe weiterer Treffen mit den Betreibern vergleichbarer Einrichtungen ein, die Mehring auch noch in ein Meitinger Rehastudio sowie in die Tanzschule von Tanja Kuschill in Königsbrunn führen wird, um die dortigen Coronakonzepte in Augenschein zu nehmen.
„Diese persönlichen Eindrücke sind mir wichtig um in München Perspektiven für diese Branchen – vom Fitnesscenter über die Tanzschule bis zum Yogastudio – einfordern zu können. Wie es aussieht dauert es nämlich noch lange, bis ein Impfstoff oder Medikament vorliegt um die Coronapandemie zu überwinden. Deshalb müssen wir so lange mit dem Virus leben. Das gelingt aber nur dann, wenn wir den Lockdown sukzessive durch kluge Konzepte ersetzen die ein einigermaßen normales Leben ermöglichen“, wirbt der Landespolitiker für zeitnahe Öffnungen unter schlüssigen Auflagen.
„Wir müssen auch die physische und psychische Gesundheit der Menschen jenseits des Virus, ihre Arbeitsplätze und unsere regionale Wertschöpfung im Auge haben. Eine ganze Gesellschaft auf Dauer wegzusperren würde noch größere Probleme verursachen als das Coronavirus selbst. Deshalb muss die Politik jetzt wieder Perspektiven aufzeigen und ein Licht am Ende des Coronatunnels zu erkennen geben“, ist sich Mehring sicher und ebenso entschlossen in den Spitzengremien der Bayernkoalition aus FREIE WÄHLER und CSU weiter für verantwortungsbewusste Lockerungen der aktuellen Beschränkungen einzutreten.