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Landwirtschaft: FREIE WÄHLER setzen sich für Regulierung der Saatkrähen-Population ein

Mehring schlägt Modellregion für Schwaben vor

München. Seit einigen Jahren nehmen die von Saatkrähen in Bayern verursachten Schäden ständig zu. Besonders betroffen sind neben der Landwirtschaft, die bei der Aussaat und beim Obst teils erhebliche Verluste zu beklagen hat, auch besiedelte Gebiete. Maßnahmen zur Vergrämung der Vögel haben das Problem nur verlagert: Die Tiere suchen sich neue Brutplätze und bilden dort große Kolonien. Deshalb will die FREIE WÄHLER Landtagsfraktion ein Projekt zum Management von Saatkrähen auflegen, um zu überprüfen, ob der bisherige Schutzstatus der Krähe noch gerechtfertigt ist.

“Saatkrähen haben in unseren Breiten praktisch keine natürlichen Feinde. Das hat zu einer deutlichen Zunahme der Bestände geführt, die im Freistaat vielerorts erhebliche Schäden anrichten“, erklärt Dr. Fabian Mehring, Parlamentarischer Geschäftsführer der FREIE WÄHLER Landtagsfraktion. Betroffen seien längst nicht mehr nur ländlich geprägte Regionen, wo die Krähen in kurzer Zeit ganze Aussaaten vernichteten.

Auch in den Städten zeigten sich zunehmend unerwünschte Auswirkungen: Dort machen sich die Krähen an Mülleimern, Fensterkitt oder Komposthaufen zu schaffen und ihr Geschrei und ihre Hinterlassenschaften seien in einigen Teilen Bayerns, darunter Schwaben, längst zu einer unzumutbaren Belastung für die Bürger geworden. „Deshalb schlage ich eine Modellregion „Krähenmanagement“ in Schwaben vor. Dort wollen wir FREIE WÄHLER Best-Practice-Beispiele erarbeiten, wie mit dem wachsenden Problem umzugehen ist.“

Saatkrähen seien tatsächlich vor einigen Jahrzehnten vom Aussterben bedroht gewesen, betont Johann Häusler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und selbst Landwirt, der dieses Thema bereits im Frühjahr auf die politische Agenda gesetzt hatte. Die Tiere damals unter Schutz zu stellen, sei richtig gewesen. In den vergangenen Jahren habe sich die Zahl der Brutpaare allerdings derart vermehrt, dass der Schutzstatus zumindest infrage gestellt werden müsse. „Sollte die Populationsentwicklung weiter steigen und die Arterhaltung damit garantiert sein, machen wir uns dafür stark, dass sich die Staatsregierung auf Bundes- und EU-Ebene für eine Änderung des Schutzstatus der Saatkrähe einsetzt.“

Vogelschutz dürfe nicht höher als die berechtigten Interessen der Menschen bewertet werden, so Häusler. Denn gerade die Biobetriebe, vor allem im Bereich des Donaurieds, hätten unter den Tieren zu leiden: „Beim Anbau verschiedener Mais- und Ölfrüchte kommt es nicht selten zu existenzbedrohenden Ernteausfällen, weil das unvergällte Saatgut von den Krähen nach dem Keimen bevorzugt gefressen wird.“

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