Kommt eine Pflegeschule in die Region?
Dr. Fabian Mehring lud zum zweiten Pflegegipfel nach Dinkelscherben ein
Älteren und kranken Menschen bestmögliche medizinische Versorgung, hochwertige und menschliche Betreuung sowie ein Höchstmaß an Lebensqualität im räumlichen Umfeld ihres Lebensmittelpunktes zu offerieren, fordert Staat und Kommunen in zunehmendem Maße. Insbesondere der grassierende Fachkräftemangel in den Pflegeberufen hat diese Problematik in den letzten Jahren weiter verschärft. Auf viele Stellschrauben kann weder die Kommunalpolitik noch die Landespolitik positiven Einfluss nehmen. Jedoch hat es sich der parlamentarische Geschäftsführer der FW Regierungsfraktion, Dr. Fabian Mehring, zusammen mit Josef Guggemoos, Vorsitzender des Fördervereins Hospitalstift, zur Aufgabe gemacht, die wenigen Stellschrauben auszutarieren und entsprechende Lösungsansätze zu finden.
So fand bereits im Mai ein erster, damals coronabedingt noch digitaler Pflegegipfel zusammen mit interessierten Bürgermeistern und der Spitze des Augsburger Universitätsklinikums statt. Die zentralen Fragen lauteten: Was kann die Region tun, um mehr Fachkräfte im Bereich Pflege zu gewinnen? Können wir eine dezentrale Pflegeschule im westlichen Landkreis ins Leben rufen? Nun lud Dr. Fabian Mehring zum zweiten Pflegegipfel nach Dinkelscherben ein – dieses Mal in Präsenz. Zahlreiche Bürgermeister aus der Region folgten seiner Einladung.
Nach kurzen Vorträgen durch die Pflegedirektorin des Universitätsklinikums, Susanne Arnold, sowie dem Leiter der Akademie für Gesundheitsberufe, Jochen Geisenberger, stellte sich schnell heraus, dass es aktuell zwei Möglichkeiten gibt, das geplante Vorhaben in die Tat umzusetzen. Eine Möglichkeit wäre, in Kooperation mit den Kommunen und dem Uniklinikum ein Ausbildungszentrum direkt am Universitätsklinikum zu schaffen, welches die Ausbildung für umliegende Pflegeeinrichtungen übernehmen wird. Alternativ dazu wäre eine Pflegeschule im westlichen Landkreis in Eigenregie.
Welches davon die bessere Option ist? Landtagsabgeordneter Fabian Mehring sagt: „Die, die sich realisieren lässt“. Welche das ist, werden wir in den nächsten Monaten sondieren“. Aus Sicht des parlamentarischen Geschäftsführers ist klar, dass die Region ins Thema Pflege investieren muss. „Nicht zuletzt angesichts des demographischen Wandels gehören die Herausforderungen im Bereich der Pflege zweifellos zu den Masterthemen unserer Zeit“, so Mehring.
Abschließend wurde zusammen mit Ulrich Reitenberger von der Ulrich Reitenberger Bau GmbH anhand von „best practice“-Beispielen erörtert, wie sich konkrete Projekte in Form von Kooperationen vor Ort umsetzen lassen können.