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Künstliche Intelligenz
Appell der Staatsregierung an Bundeswirtschaftsminister Habeck: Bayern ist einzig logischer Standort für Prüf- und Testzentrum für KI-basierte Roboter

  • Foto: © Wolfgang Prokoph
  • hochgeladen von Team Fabi

Die Bayerische Staatsregierung dringt darauf, das von der Bunderegierung geplante Prüf- und Testzentrum für KI-basierte Roboter in Bayern zu errichten. In einem gemeinsamen Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck werben Digitalminister Dr. Fabian Mehring, Wissenschaftsminister Markus Blume und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mit starken Argumenten für die Ansiedlung im Freistaat. Bayern sei der optimale Standort für das Zentrum, in dem nationale und internationale Normen, Teststandards und Zertifizierungskompetenz für KI-Roboter entwickelt werden sollen. Der Freistaat verfüge über die bundesweit besten Ansiedlungsvoraussetzungen und sei als Standort konkurrenzlos, so die Minister unisono.

Mehring: „Wir begrüßen die Initiative des Bundes zur Einrichtung eines Testzentrums für KI-Roboter und schlagen Bayern als einzig logischen Standort vor. Diesen Vorschlag haben wir auch persönlich in einem Brief an Bundesminister Habeck gerichtet. Mit unserer milliardenschweren Hightech Agenda mit über als 100 KI-Professuren, unseren Exzellenz-Universitäten von Weltrang, international profilierten Forschungsinstituten, einem europaweit einzigartigen KI-Produktionsnetzwerk wie dem in Augsburg, unserem landeseigenen KI-Transferprogramm für den Mittelstand oder der geplanten digitalen Test- und Entwicklungsumgebung für KI in Unternehmen bieten wir das ideale Ökosystem für KI-Robotik. Nirgends in Deutschland werden mehr Start-Ups erfolgreich gegründet als bei uns. Bayern ist ohne Zweifel Deutschlands Heimat für Hightech und einer der führenden Premium-Standorte für Zukunftstechnologien in ganz Europa.“

Blume: „Bayern ist DAS KI-Land – und der logische Platz für ein deutsches Prüf- und Testzentrum für KI-basierte Roboter. In Bayern gibt es dank der 5,5 Milliarden Euro schweren Hightech Agenda von Ministerpräsident Dr. Markus Söder die besten Voraussetzungen und einen KI-Boost für ganz Deutschland: Über 100 KI-Professuren an den bayerischen Hochschulen, neue Studiengänge, das europaweit einzigartige KI-Produktionsnetzwerk Augsburg, eine eigene KI-Universität – kein anderes Land investiert so viel in die Zukunftstechnologie Nummer eins. Und: Die Technische Universität München liegt heute in den internationalen Robotik-Rankings weit vor allen anderen europäischen Standorten. Allein am Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) der TUM forschen über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Weiterentwicklung der Robotik auf internationalem Spitzenniveau. An der TUM entsteht zudem das weltweit erste Sicherheits- und Zertifizierungszentrum für KI-Roboter. Damit ist München das europäische Epizentrum der Robotik – dieses Know-how und das bayerische KI-Ökosystem müssen genutzt werden!“

Aiwanger: „Das geplante Prüf- und Testzentrum für KI-basierte Roboter findet in Bayern beste Voraussetzungen. Mit unserer milliardenschweren Hightech Agenda haben wir bei der KI-Forschung eine gute Grundlage geschaffen. Und in unserem KI-Ökosystem arbeiten schon jetzt Unternehmen, Start-ups, Mittelstand und Forschung eng zusammen. In diesem produktiven Umfeld wäre das Prüf- und Testzentrum also eine sehr gute und sinnvolle Ergänzung. Wir werden uns als Staatsregierung beim Bund dafür einsetzen, dass diese Einrichtung in den Freistaat kommt.“

Beste Voraussetzungen sehen die Minister insbesondere, weil die Bayerische Staatsregierung bereits im Jahr 2019 mit der Hightech Agenda Bayern (HTA) und ihrer Weiterentwicklung zur Hightech Agenda Plus eine bundesweit einzigartige und europaweit vielbeachtete Investitionsoffensive mit einem Gesamtvolumen von 5,5 Mrd. Euro gestartet hat. Durch die HTA ist der gesamte Freistaat zu einem KI-Netzwerk mit vier thematisch ausgerichteten KI-Knotenpunkte geworden, darunter München als Zentrum mit der Ausrichtung auf Intelligent Robotics; weitere Knotenpunkte sind Erlangen (Heath), Ingolstadt (Mobility) und Würzburg (Data Science). Speziell an der Technischen Universität München (TUM) wird die Expertise im Bereich internationale Normen, Teststandards und Zertifizierungskompetenz für KI-Roboter gebündelt. Das vom Bund geplante neue Prüf- und Testzentrum könnte auf beste Strukturen aufsetzen. Ferner unterstützt der Freistaat Bayern die TUM mit insgesamt 15 Mio. Euro, um gemeinsam mit einem Konsortium industrieller Partner bis 2030 den ersten Prototypen einer KI.FABRIK in Bayern zu entwickeln. Thematische Schwerpunkte liegen im Bereich der Robotik, Industrie 4.0 und dem Einsatz von KI-Methoden.

Erst im Februar 2024 hat die Bayerische Staatsregierung eine ein weiteres Maßnahmenpaket zur Stärkung des KI-Standorts Bayern beschlossen. Mit der KI-Offensive Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst wird u.a. eine KI-Rechnerinfrastruktur für die Bedarfe der Wissenschaft entstehen. Gleichzeitig wird die derzeit im Aufbau befindliche Technische Universität Nürnberg (UTN) zur ersten rein auf KI spezialisierten Universität. Für den Transfer von Wissen in die Praxis erweitert das Bayerische Staatsministerium für Digitales seine Initiative „KI-Transfer-Plus“ massiv: Sie ist europaweit einmalig und bietet Mittelständlern in ganz Bayern Unterstützungsmöglichkeiten zur Einführung von KI im eigenen Unternehmen. Digitalminister Mehring plant zudem einen bayerischen KI-Innovationsbeschleuniger auf den Weg zu bringen. Dieser soll ein einzigartiger Standortvorteil für Bayerns Unternehmen werden und den Freistaat zum Zentrum von KI in Europa machen.

Bayern hat damit das immense Potential frühzeitig erkannt und scheut keine Mühen, um KI flächendeckend zum Durchbruch zu verhelfen. Zahlreiche Erfolge zeichnen sich bereits ab. „Wir übertreiben nicht, wenn wir behaupten, dass wir in Bayern die Grundlagen für Robotik und die Standardisierung in Deutschland gelegt haben. Es wäre daher geradezu absurd, die Bemühungen des Bundes andernorts zu situieren“, so die drei Minister. Zur weiteren Diskussion des Vorhabens sprechen die Minister eine Einladung nach Bayern aus. Dann wird schnell klar, dass es keinen besseren Ort für das KI-Roboter-Testzentrum des Bundes geben kann als Bayern.

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