St. Martinslegende vor loderndem Lagerfeuer aufgeführt
Am 11. 11. beginnt nicht nur die „fünfte Jahreszeit“, der Fasching. Traditionell findet an diesem Tag in vielen Schulen und Kindergärten auch das St. Martinsfest statt. So auch im Meitinger Ortsteil Erlingen. Bei neblig – nasskaltem Herbstwetter führten die Kindergartenkinder ihre Martinsfeier, an der sich auch zahlreiche Erlinger Neubürger mit ihrem Nachwuchs beteiligten durch und zogen dabei in einem farbenfrohen Laternenumzug durch die Straßen des Meitinger Ortsteils auf. Der Umzug der singenden, mit leuchteten und bunten Laternen ausgestatteten Buben und Mädchen, vom Jugendorchester des Musikverein Erlingen angeführt, führte die Kinder in Begleitung ihrer Eltern, Geschwister, Oma´s und Opa´s von der St. Martinskapelle am Friedhof zum ehemaligen Erlinger Schulhof. Bereits im Vorfeld des Umzugs fand vor der Kapelle ein Wortgottesdienst mit Diakon Bernhard Berchtenbreiter statt während dem er die Kinder und deren Lichter segnete. Singend und musizierend ging es anschließend durch Erlingens Straßen zum früheren Schulhofgelände, auf dem im Schein eines flackernden Lagerfeuers ein Wortspiel und die Legende des Heiligen St. Martin mit der Mantelteilung für den armen Bettler aufgeführt wurde. Vor dem Spiel ging der Bettler symbolisch von Haus zu Haus und bat deren Bewohner um ein Almosen oder um Speis, Trank und etwas Wärme, wobei er jedoch immer nur auf „taube Ohren“ stieß. Ansgar Mann (Bettler) und Christoph Mann (St. Martin) spielten die Geschichte den andächtig lauschenden aber auch etwas nachdenklich gestimmten Kindern und Erwachsenen vor. Mit schmackhaften Leberkäs - Semmeln, köstlichen Weihnachsgebäck Gebäck und Getränken wie Kinderpunsch war für das leibliche Wohl der Martinsfestbesucher bestens gesorgt.
Text: Peter Heider