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Sternenkinder-Initiative Meitingen
St.-Martin und Sternenkindfamilien

"Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir... ...von oben leuchten die Sterne, von unten da leuchten wir..."

Liebe Sternenkind-Familien,
wie gerne hättet ihr wohl auch diesen besonderen Tag mit Eurem Nachwuchs verbracht. Gemeinsam Lieder gesungen, der Geschichte vom St. Martin gelauscht, Gänse aus Quarkölteig gemampft und wenn es dunkel wird mit vielen anderen Familien an einem Laternenumzug teilgenommen. Vielleicht könnt ihr das mit Eurem Regenbogenkind und weiteren (Enkel-/Paten-)Kindern, vielleicht steht ihr etwas abseits und beobachtet mit gemischten Gefühlen das leuchtende Treiben der anderen.

Manche Sternenkindfamilien haben eine Laterne extra für ihr verstorbenes Kind/ihre verstorbenen KInder gebastelt und am Geschwisterkinderwagen beim Laternenumzug angebracht oder die Laterne in eine Gedenkecke oder auf den Friedhof gestellt.

St. Martin wurde an diesem Tag im Jahr 397 übrigens beerdigt. Für seine Geste, einem frierendem Bettler die Hälfte seines Mantels zu schenken, ist er bekannt.

Liebe Sternenkindfamilien, ihr müsst Euch weder in der Rolle des frierenden, hilfsbedürften Bettlers sehen noch in der Rolle des heiligen Martin. Aber ihr könnt Eure Erinnerungen, Eure Gedanken rund um Euer Sternenkind mit anderen Menschen teilen und Euer Sternenkind als Schatz in Eurem Herzen bewahren. Ich wünsche Euch, dass ihr diesen Tag viele Sterne am Himmel leuchten seht und mindestens ein oder zwei Menschen um Euch habt, die Euch guttun, Euch zuhören und Euch genau so annehmen, wie ihr gerade seid (traurig, dankbar, wütend, weinend oder dergleichen).

Und wenn wir heute Abend die Lichter in den Laternen anschalten oder entzünden, dann denken wir nicht nur an St. Martin sondern auch an alle die Menschen, die uns irgendwann und irgendwie mit ihrem Dasein den Weg geleuchtet haben.

Foto/Text: Kessler Nicole Kristin, Meitingen

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