Qualität zeigt Wirkung - Volles Haus beim Tag der offenen Tür der SGL-Kapelle

„Es ist unglaublich, und so einen Zuspruch hatten wir noch nie!“, staunt Johannes Stuhler, stellvertretender Vorsitzender der SGL-Kapelle Meitingen. Als am vergangenen Sonntagnachmittag im Forum der SGL Carbon die Jugendkapelle die ersten Töne anspielte, waren nur noch wenige Plätze für die Gäste frei. Viele Eltern folgten dem Aufruf des Meitinger Traditionsvereins, informierten sich über die Ausbildungsmöglichkeiten und lauschten den Klängen, zu denen vielleicht auch bald die eigenen Kinder mit ihren Instrumenten spielen werden.

Dabei scheint sich vor allem herumgesprochen zu haben, dass die Ausbildung in den einzelnen Kategorien, von fünf Jahren bis nach oben hin offen, von höchster Qualität ist. Dies beginnt bei den jüngsten, in der musikalischen Früherziehung und den Flötenmäusen durch Elisabeth Spann und Bianca Kunz und erstreckt sich weiter über das Vororchester, die Jugend- und Werkskapelle durch Dirigent Florian Helgemeir. Damit die Schüler während der Orchesterproben auch schon ein gewisses Niveau haben, sorgen Florian Höck für Saxophon und Klarinette, Markus Halder für Schlagzeug, Pia Hoffman für Querflöte, Julia Ihle für Oboe, Max Hosemann für Klarinette und Dirigent Florian Helgemeir selbst für die Blechbläser im Rahmen des Einzelunterrichts.

"Blasmusik ist Tradition. Diese Tradition zu pflegen, zu erhalten und weiterzugeben ist unsere Aufgabe! Deshalb ist qualifizierte und gute Jugendarbeit mir sehr wichtig!", so lautet das Motto der Vorstandschaft des Vereins. Mit diesem Leitbild will man sich in diesem Jahr auch am 7. Juli die Lorbeeren beim Wertungsspiel in Gersthofen mit der Jugendkapelle holen. Schließlich soll der Fleiß auch belohnt werden. Dass dies ein Klacks sein dürfte, bewiesen die 20 Musikerinnen und Musiker an diesem Nachmittag eindrucksvoll.

Danach konnten sich die zahlreichen Kinder an den verschiedensten Instrumenten, angefangen von der Querflöte über die Klarinette bis hin zur Trompete über die Tuba hin zum Schlagzeug, ausprobieren – natürlich unter Anleitung der Ausbildungsprofis. Diese gaben die richtigen Tipps und sprachen auch Empfehlungen aus, welches der Instrumente am ehesten für die jeweiligen Lippen- und Mundproportionen geeignet sind.

Noch konnten sich die Eltern gemütlich bei Kaffee und Kuchen zu einem Schwätzchen zusammensetzen, während der eigene Nachwuchs ins Holz und Blech blies. Das könnte aber schnell ändern, denn die Kids wussten schon ganz genau, welches Instrument sie spielen möchten. Da könnte künftig dem ungestörten Kaffeekränzchen zuhause zuvor noch ein Kaffeeständchen bevorstehen.