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Japanreisebericht - Teil 2 "Sightseeing Tag eins bis drei"

Waren wir bei unserer gemeinsamen Ankunft am Flughafen, äußerlich zwar fit, körperlich aber von den Flugstrapazen sichtlich mitgenommen, erreichten wir mit dem Shuttle Service das vorab ausgewählte Hotel spät am Abend. Trotzdem erkundeten wir, nach einer ausgiebigen Dusche bei Dunkelheit die nähere Umgebung und streiften hierbei auch die Parkanlage des Kaiserpalastes.

Doch lange währte dieser Ausflug nicht, schnell siegte die Müdigkeit. Aber am nächsten Tag ging es mit neuer Kraft weiter - hatten wir uns doch im Vorfeld für jeden Tag Touren aus dem Internet zusammengestellt. So ging es, nach einem kräftigenden Frühstück in östlicher Richtung los - immer voran Wolfgang, der aufgrund seines Kyoto-Aufenthaltes im Jahr 2008 über gute Ortskenntnisse verfügte und die Gruppe zu den wichtigsten und schönsten Ausflugszielen brachte.

Auf dem Weg zum Ginkaku-ji, dem silbernen Pavillion kamen wir am Yoshida Schrein vorbei. Dieser ist ein Shintoo Schrein im östlichsten Teil des Stadtbezirks von Kyoto und liegt am Fuß des Berges Yoshida und wird von einem tiefen Wald umgeben. Gegründet wurde er in der Heian-Zeit im Jahr 859 durch die Fujiwara-Familie. Weiter führte der Weg über den Shinhyo-Do Tempel zum Ginkaku-Ji. Dieser ist ein buddhistischer Tempel im Nordosten der Stadt Kyoto, welcher 1482 vom Shogun Ashikaga Yoshimasa als Ruhesitz erbaut wurde. Zwei Gebäude der ursprünglichen Anlage, der Kannon-den und der Togu-do, sind aus dem 15. Jh. erhalten. Der Garten stammt aus der Edo-Zeit.

Der Kannon-den (Halle der Kannon) ist das Symbol des Ginkaku-ji und wird meist Ginkaku (Silberner Pavillon) genannt. Das Erdgeschoss ist im Shinden-Stil gebaut und wird Shinkuden (Halle der Leere) genannt. Das Obergeschoss ist im Stil eines chinesischen Chan-Tempels gehalten und wird Choonden (Halle der tosenden Wellen) genannt.

Im Togu-Do (Suche des Ostens) steht eine Skulptur von Yoshimasa und eine des Amida-nyorai, die Eshin Sozu zugeschrieben wird. Im Togu-do befindet sich auch Dojinsai, eines der ältesten Zimmer für Teezeremonie. Seine Gestaltung und Größe wurde zum Vorbild schlechthin für folgende Generationen. Der Garten der Anlage ist vor allem für Gishadan (See des Silbersandes) und Kogetsudai (Mondansichtsplattform) bekannt, die im Kontrast zum dunkleren Kannon-den stehen.

Die UNESCO nahm 1994 den Ginkaku-ji zusammen mit anderen Stätten in das Weltkulturerbe Historisches Kyoto auf.

Auf dem Philosphenweg wanderten wir in Richtung Nanzen-Ji. Dieser ist einer der bekanntesten Tempel (Haupttempel der Nanzen-Schule) des Rinzai-Zen und liegt am Fuß der östlichen Hügel von Kyoto. Das von Kian Soen (1269–1313), einem Schüler des Zen-Meisters Mugaku Sogen (1226–86) unter der Schirmherrschaft des Kameyama-tenno errichtete Gebäude wurde im Gozan-System zu einem der einflussreichsten Rinzai-Tempel überhaupt. Heute ein beliebter Touristenmagnet ist der Nanzen-ji vor allem seines traditionellen Gartens wegen berühmt. Der eindrucksvolle Holzbau des Haupttors (San-mon), von dessen oberster Ebene man weit über Kyoto hin sieht, weiterhin die Tiger auf den Wandschirmen (Kano-Schule der Malerei) im Hauptgebäude (Hojo) und das hohe Prestige der Meister, denen aufgrund der sehr traditionsbewussten Lehrmethoden auch heute noch höchste Anerkennung gezollt wird, sind mit verantwortlich für die öffentliche Wertschätzung.

Über kleine Gässchen kamen wir anschließend am Westin Miyako Hotel vorbei und machten uns auf den Weg zum Shoren-in Tempel, dem Tempel des Prinzen Higashi Fushimi, dem dortigen Abt. Der Shoren-in Tempel ist einer der fünf Monzeki Tempel der Tendai Sekte in Kyoto. Es war schon etwas besonderes und auch aufregendes in den Räumen dieser Anlage zu wandern, insbesondere als Wolfgang uns allen Details erklären konnte, da er 2008 mit allen anderen Ländervertretern hier zum Prinzen eingeladen war.

Danach standen wir sichtlich beeindruckt vor dem großen Tori, der den Weg zum Heian Shrine symbolisiert......

Wolfgang führte uns anschließend zum Butokuden - es war schon etwas besonderes, vor diesem zu stehen! Hier trafen wir auch auf Hanshi Cognard aus Frankreich, mit welchem wir auch sogleich ein bischen ins Gespräch kamen. In einer der Trainingshallen bemerkten wir Budokas und als wir näher kamen sahen wir, daß diese sich im Kyudo übten, der traditionellen japanischen Bodenschießkunst. Sogleich wurde Beate gebeten näherzutreten und das Geschehen aus der Nähe mitzuverfolgen.

Die Butokuden (Halle der Kriegstugenden) bezeichnet die älteste Übungsstätte der Kriegskünste in Japan. Nachdem Kammu-tenno im Jahre 794 seine Residenz in den Heian-Palast nach Heian-kyo (Kyoto) verlegt hatte, ließ er dort eine Trainingshalle für die Kondei (damalige Bezeichnung für die neu aufkommende Kriegskaste, später Samurai) errichten, die er Butokuden nannte. Im Jahre 1899 wurde vom Butokukai ein neuer Butokuden gebaut, der diesem lange Zeit als Trainingszentrum diente. Die Halle steht noch heute in direkter Nachbarschaft zum Heian-Schrein in Kyoto, nahe dem Kaiserlichen Palast und wurde 1970 zum Nationaldenkmal erklärt.

Dann war ein bischen Shopping angesagt und wir suchten Tozando und das Handicraft Center auf - interessierten uns hier insbesondere für Budoartikel, aber auch typische (alte) japanische Bekleidung.

Aber auch dieser lange Fußweg hatte bald ein Ende und erschöpft fanden wir uns im Hotel ein, jedoch nach einer Dusche bzw. Bad in der Wanne tauchten wir in das Nachtleben ein.....Wolfgang erinnerte sich an ein Lokal, welches wir aufsuchten, das Pig & Whistle, ein irischer Pub.... Im Jahr 2008 war dies von den englische, australischen und deutschen DNBK Mitglieder "heimgesucht" worden und die Deutschen gewannen gegen Japan die Soccer-Meisterschaft....

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