Jahreskonzert der SGL-Kapelle
Nahezu voll besetzt war die Turnhalle der Mittelschule Meitingen, als am 17. Januar die SGL-Kapellen zu ihrem Jahreskonzert einluden.
Die SGL-Jugendkapelle eröffnete den Abend mit "Movie Adventures" von John Williams, danach folgte John Higgins "Black Wolf Run". Danach kamen die 12 Musikanten des Vororchesters auf die Bühne. Erst seit September spielen sie zusammen im Orchester und haben sich mächtig ins Zeug gelegt um die drei Stück "Kleiner Tanz" von W.A. Mozart, "Czardas" von Jacob de Haan und "Mango Cha Cha" von Franz Watz vorzutragen. Eine gemeinsame Zugabe von Vororchester und Jugendkapelle gab schon mal einen beeindurckenden Vorgeschmack auf das Können und die Klanggewalt der künftigen SGL-Kapelle!
Dass die Musikanten nicht nur ihr Instrument und das Spielen im Orchester lernen, sondern auch die Theorie als Grundlage dazu, das stellten einige Nachwuchsmusikanten bei der letzten Bläserprüfung des ASM wieder erfolgreich unter Beweis. Angela Ehinger, Vorsitzende des ASM-Bezirks 15, und Manfred Wagner, Bezirksjugendleiter, ehrten für eine erfolgreich abgeschlossene D1 Prüfung: Vanessa Stuhler, Jacob Riemensperger, Annika Sindl, Tim Henkelmann, Moritz Nowak, Anna Träger und Bastian Wiegand.
Auch langjährig aktive Musikanten erhielten als Auszeichnung und Dankeschön eine Anstecknadel und eine Urkunde des ASM für ihre Treue und Verdienste um die Blasmusik: Tim Moderer und Martin Sindl (10 Jahre), Anja Schilling (15 Jahre), Renate Stuhler (25 Jahre), Martha Kraus und Michaela Sindl (40 Jahre), Horst Podwiksofski, Peter Hillenbrand und Josef Mair sogar für 60 Jahre aktives Musizieren. Der Slogan des Vereins "Ein Leben lang Musik" wird hier deutlich: die Jüngsten gemeinsam mit den Ältesten des Vereins auf einer Bühne, generationenübergreifend aktiv.
Die26-köpfige Jugendkapelle hatte das Musical "König der Löwen" , arrangiert von John Higgins, vorbereitet und mit schönen Solis in der Trompete und Flöte vorgetragen. Mit dem "Marsch der belgischen Fallschirmspringer" aus der Feder von Peter Leemans verabschiedeten die Jungmusikanten das Publikum in die Pause.
Nach der Pause eröffnete die Werkskapelle wörtlich mit Paukenschlägen die Ouverture "Lawrence of Arabia" von Maurice Jarre und somit den zweiten Konzertteil. Eine Reise für die Ohren war den Zuhörern versprochen worden und Teresa Kiss gab mit ihren Ansagen eine erfolgreiche Reiseleiterin ab. Von Arabien ging es weiter in die Zeit der Kreuzzüge das Epos "Ivanhoe" von Bert Appermont vertont diese Ritterzüge gepaart mit Liebeswirren. "Out of Africa" war das dritte Stück, zu hören war das träumerische Hauptthema aus dem gleichnamigen Film der 1980er Jahre. Die Reise ging weiter ins östliche Europa. Der "Slawische Tanz Nr. 8" von Antonin Dvorak, arrangiert von Vladimir Studnicka, wurde voll Energie von den 49 Musikanten der Werkskapelle vorgetragen bevor die Ohrenreise dann weiter nach Amerika ging. Der "St. Louis Blues" von W.C. Handy war eine völlig andere Klangwelt, die das Orchester hier bot bevor mit "Spanish Fever" ein fetziger Abschluss des Konzertprogramms erklang.
Selbstverständlich entlies das Publikum die Kapelle nicht ohne eine Polka und Marsch von der Bühne. "Prager Gassen" hieß die erste Zugabe; dann kamen als Highlight des Abends nochmal die Musikanten der Jugenkapelle mit auf die Bühne und der gemeinsame Marsch "Schönes Prag" begleitete das begeisterte Publikum auf den Heimweg.