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Interview-Reihe 20 Jahre Markt Meitingen (6): Markus Maiwald

  • Markus Maiwald: evangelischer Pfarrer in Meitingen
  • Foto: Markus Maiwald
  • hochgeladen von Martin Stäbe

Ökumene wird in Meitingen groß geschrieben. Das kann Markus Maiwald von der Evangelisch-Lutherischen Johannesgemeinde nur bestätigen. Als evangelischer Pfarrer betreut er über 3000 Gläubige bis weit über die Grenzen der Marktgemeinde hinaus. Da bleibt für Hobbys natürlich nur wenig Zeit. Neugierig? Dann lesen Sie hier mehr, im fünften Teil der Interviewreihe 20 Jahre Markt Meitingen.

Frage: Wie viele evangelische Christen betreuen Sie in der Johannesgemeinde in Meitingen?

Markus Maiwald: Insgesamt betreue ich 3268 evangelische Christen als Pfarrer der evangelischen Johanneskirche in Meitingen. Das Einzugsgebiet ist natürlich ganz schön groß, so dass ich gar nicht alle Orte aufzählen kann. Es gibt aber nur in Meitingen ein Kirchengebäude und ein Gemeindehaus. Die Markgemeinde ist auch die Kommune, in der die meisten Evangelischen leben. In meiner Arbeit unterstützt mich die Religionspädagogin Claudia Arenz. Die Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Meitingen ist übrigens eine der jüngsten im ganzen Dekanat.

Wie beurteilen Sie das ökumenische Miteinander in Meitingen?

Die ökumenische Vielfalt, wie sie in Meitingen geboten wird, ist einzigartig. Auf vielen verschiedenen Ebenen finden gemeinsame Projekte und Veranstaltungen statt. Beim letzten ökumenischen Pfarrertag staunte die versammelte Pfarrerschaft sehr, als von der Meitinger Ökumene berichtet wurde. Als Beispiele möchte ich das ökumenische Gebet für den Frieden in der Welt und die Einheit der Kirchen, die Vorträge und Abende, die durch den ökumenischen Arbeitskreis veranstaltet werden, die ökumenische Bibelwoche, den ökumenischen Kinderbibeltag, die ökumenischen Gottesdienste für die Meitinger Schulen, das Johannesheim und das St. Martha-Haus nennen. Auch das brüderliche Miteinander mit den „alten“ und „neuen“ katholischen Pfarrern in Meitingen und Herbertshofen ist vorbildlich. Bestimmt habe ich noch irgendetwas vergessen, weil das Angebot wirklich so vielfältig ist.

Was macht ein evangelischer Pfarrer in seiner Freizeit?

Viermal in der Woche mache ich am Morgen zusammen mit meiner Frau einen rund eineinhalbstündigen Dauerlauf in den Lechauen, und das bei jedem Wetter. Auch das gemeinsame Musikmachen mit Stimme und Saiteninstrumenten (Cello, Gitarre) ist ein Hobby von uns. Dann widme ich mich natürlich meinen drei Söhnen und meiner Frau, unter anderem beim gemeinsamen Lesen eines Familienbuches. Zum Einschlafen lese ich selbst gerne spannende Bücher, wie z. B. Krimis.

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2 Kommentare

Ein mustergültiges, interessantes Interview.

danke, lieber herr Stäbe!

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