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Gar nicht so einfach!

  • Was erwartet mich in der Häusern der Menschen? Das Gute oder das Böse? Liebe oder Haß? Neid oder Wohlwollen? Vertrauen oder Mißtrauen? Hoffentlich herzliche Menschen
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Liebe Leserin, lieber Leser,

“Hasst das Böse,
liebt das Gute
und richtet das Recht auf!”
So schreibt es
der Gottesmann Amos (5,15)
im alten Testament.

Geht das heute überhaupt noch?

Kann ich heute so einfach sagen,
das ist gut und das ist böse?
Wenn ich meinen Tagesplan abstempeln müßte
mit den beiden Stempeln Gut und Böse,
fiel mir das schwer.
Was war wirklich gut?
Wo war ich richtig böse?

Ich frage mich: Wie lebe ich?
Nehme ich mir alles, was ich kriegen kann?
Will ich auf meine Kosten kommen
- und der andere ist mir egal?
Passe ich mich an?

Für den Propheten Amos kommt das nicht in Frage.
Er ist radikal.

Kann ich das auch?
Mein Tun und Lassen hängt eben
nicht nur von der Zweckmäßigkeit ab.
Meine Moral darf eben
keine Frage der Anpassung sein.

Also, liebe Leserin, lieber Leser,
vergessen Sie den Zeitgeist und die Umstände!
Zeigen Sie Charakter!

Tun Sie das Gute!
Hassen Sie das Böse!
Lassen Sie das Recht gelten!
Verbiegen Sie es nicht für Ihre Bedürfnisse!

Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser,
Zivilcourage und eine behütete Zeit:
Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald

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  • Und auf dem Weg zu mehr Gerechtigkeit stellt uns einen Schutzbrief aus: Siehe, ich sende einen Engel vor Dir! Trau Dich! Meide das Böse, wage das Gute, sucht der Welt und Menschen Bestes, damit aus Fremden Freunde werden!
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15 Kommentare

Genau Gisela. Suchst du eine helfende Hand, dann schaue an deinem Arm herab.

Das Hineinhorchen in sich selbst ist täglich notwendig. Dabei ist es erschreckend, festzustellen, wie nah Gut und Böse beieinander liegen.

Lieber Markus, das ist wirklich nicht einfach - gut oder nicht gut - "aus dem Bauch raus" - ich will sagen "spontan" mach ich oder sage ich etwas, und hinterher denke ich dann "o hätt ich es doch anders gemacht oder gesagt". Ich bin dann sehr erleichtert, wenn ich die Möglichkeit habe, es wieder in Ordnung zu bringen, wieder "gut zu machen". Wenn ich mich anpasse falle ich nicht auf, wenn ich mich nicht anpasse, dann horcht jeder kritisch zu - und das ist manchmal nicht so einfach zu ertragen ---. Danke Markus, du hast mir Mut gemacht.

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