Gar nicht so einfach!
Liebe Leserin, lieber Leser,
“Hasst das Böse,
liebt das Gute
und richtet das Recht auf!”
So schreibt es
der Gottesmann Amos (5,15)
im alten Testament.
Geht das heute überhaupt noch?
Kann ich heute so einfach sagen,
das ist gut und das ist böse?
Wenn ich meinen Tagesplan abstempeln müßte
mit den beiden Stempeln Gut und Böse,
fiel mir das schwer.
Was war wirklich gut?
Wo war ich richtig böse?
Ich frage mich: Wie lebe ich?
Nehme ich mir alles, was ich kriegen kann?
Will ich auf meine Kosten kommen
- und der andere ist mir egal?
Passe ich mich an?
Für den Propheten Amos kommt das nicht in Frage.
Er ist radikal.
Kann ich das auch?
Mein Tun und Lassen hängt eben
nicht nur von der Zweckmäßigkeit ab.
Meine Moral darf eben
keine Frage der Anpassung sein.
Also, liebe Leserin, lieber Leser,
vergessen Sie den Zeitgeist und die Umstände!
Zeigen Sie Charakter!
Tun Sie das Gute!
Hassen Sie das Böse!
Lassen Sie das Recht gelten!
Verbiegen Sie es nicht für Ihre Bedürfnisse!
Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser,
Zivilcourage und eine behütete Zeit:
Machen Sie es gut!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald
Genau Gisela. Suchst du eine helfende Hand, dann schaue an deinem Arm herab.