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Jahreskonzert
Ein letztes Mal den Taktstock erhoben

  • Zum Finale des diesjährigen Jahreskonzerts wurde es auf der Bühne kuschlig: Neben dem Blasorchester, den Freizeitmusikanten und dem Jugendorchester fanden sich auch Musikerinnen und Musiker auf der Bühne ein, die eigentlich nicht mehr unter den Buchstaben JBO musizieren, aber ein letztes Mal dem Taktstock von Walter Möckl als musikalischem Leiter folgen wollten.
  • hochgeladen von Jugendblasorchester Meitingen e.V.

Die letzte Zugabe von Walter Möckl als Dirigent hätte nicht passender ausgewählt werden können. Der 70-Jährige hob seinen Taktstock und entlockte den Musikerinnen und Musikern die Klänge von Frank Sinatras „My Way“. Damit endete das Jahreskonzert des Jugendblasorchesters (JBO) Meitingen, Möckls Weg am Dirigentenpult – zumindest für das Blasorchester – und es beginnt ein neuer Weg für das JBO-Gründungsmitglied, das gemeinsam mit Ehefrau Simone zum Jahreskonzert zum JBO-Ehrenmitglied ernannt wurde.

Doch bevor Möckl das erste Mal in seinem letzten Konzert als musikalischer Leiter den Taktstock erheben durfte, gehörte die Bühne dem Nachwuchs, der unter Eleonora Hartmann vier Stücke zum Besten gab. Mit drei Stücken von Kees Vlak – „Land oft he Pharaohs“, „Five Continents“ und „A Sailors Adventure“ – und einer Zugabe zeigte die Dirigentin, wie das Jugendorchester musikalisch im letzten Jahr zusammengewachsen ist.

Die Gruppe der Freizeitmusikanten, denen Walter Möckl auch weiterhin treu bleiben wird, stand zum Jahreskonzert mit drei Stücken direkt nach der Pause auf der Bühne – mit dem „Ultimatum“ von Robert W. Smith, mit „Pavane in blue“ von Ted Huggens, mit dem „St. Louis Blues“ von William Christopher Handy sowie mit zwei Zugaben. Das Blasorchester richtete bei insgesamt sechs Stücken sowie den Zugaben die Augen auf Dirigent Walter Möckl und auch hier war der Weg der rote Faden bei der Stückauswahl. Franziska Gumpp, die von Möckl schon in der Grundschule unterrichtet wurde und nach dem Konzert mit Schwester Juliane Noppinger darüber scherzte, wie lange sie wohl als „Bobberle“ bezeichnet wurden, obwohl sie längst keine Grundschülerinnen mehr waren, formulierte einige Erlebnisse zu Moderationen, um nach der jeweiligen Ansage der Stücke selbst im Blasorchester Platz zu nehmen, um die Trompete anzusetzen.

Möckl hatte für das Blasorchester die Stücke ausgewählt, die ihm gefallen, verriet er bereits im Vorfeld. Und so dirigierte er das Stück „Around the World in 80 Days“ von Otto M. Schwarz – Franziska Gumpp verriet in der Anmoderation: „In 80 Tagen um die Welt haben wir es zwar noch nicht geschafft, aber in den letzten 11989 Tagen haben wir mit dem JBO doch so einige Städte und Länder besucht und konnten so viel von der Welt sehen.“ Das zweite Stück des Blasorchesters, „A Tameside Overture“ von Philip Sparke, erinnere den Dirigenten an seine Wahl-Heimat, aus der er seit den 80er Jahren kaum mehr wegzudenken ist. Mit dem Stück „At the Break of Godwana“ von Benjamin Yeo schickte das Blasorchester die Gäste – kurz vor der Pause – in Richtung Urgeschichte und in die Zeit, in der der Großkontinent Gondwana vom Superkontinent Pangäa abgebrochen ist.

Drei weitere Stücke hatte das Blasorchester nach dem Auftritt der Freizeitmusikanten in petto und Franziska Gumpp schlug eine Brücke, die jeder Zuhörerin und jedem Zuhörer leicht fiel mitzugehen: „Du hast in uns, den Freizeitmusikanten und so vielen anderen die Liebe zur Musik geweckt, sodass wir uns ein Leben ohne sie nicht vorstellen können“, verriet die Moderatorin, um das Stück „Music“ von John Miles anzumoderieren. Mit dem Stück „Les Champs-Élysées“ von Joe Dassin erinnerten die Musikerinnen und Musiker an die Partnerschaft Meitingens mit der französischen Stadt Pouzauges und entführten ihre Gäste musikalisch auf die „Avenue des Champs-Elysee“. Auf einen anderen Kontinent ging es mit dem Stück „Fascinating Drums“, das Franziska Gumpp wohl nicht als einzige JBO-Musikerin an die Reise in die USA erinnerte, die das JBO im Jahr 2001 gemeinsam unternommen hatte. Zum diesjährigen Jahreskonzert wurde das Stück – ebenso wie vor 23 Jahren – von Vorstand Florian Möckl in feinstem Schulenglisch anmoderiert, bevor Klaus Miller mit einem grandiosen Schlagzeugsolo den Blick auf die Truppe der Schlagwerker lenkte.

Bevor Walter Möckl – der auf der Bühne das JBO-Motto „Musik macht Spaß“ in Gestik und Mimik deutlich machte und in der Pause sowie nach dem Konzert verriet „es wird mir fehlen“ – seine letzte Zugabe als Blasorchester-Dirigent anstimmen konnte, erinnerte das Stück „Im weißen Rössl“, dirigiert von Ulrich Lutter, an einen Auftritt im Jahr 2008. Damals durfte das JBO auf der Freilichtbühne in Augsburg mitwirken. Lutter habe die meisten Erlebnisse, die zum Jahreskonzert 2024 thematisiert wurden, selbst miterlebt und gehöre ebenfalls seit 32 Jahren zu den Musikern, verriet Franziska Gumpp und gab auch einen Ausblick: „Nach dem Jahreskonzert wird Uli die musikalische Leitung des Blasorchesters übernehmen.“

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