Dr.-Max-Josef-Metzger-Schule - Highlights 2022
Endlich wieder ein Schulfest!
Die Schulgemeinschaft der Dr.-Max-Josef-Metzger-Schule, Staatl. Realschule Meitingen, veranstaltete nach pandemiebedingter zweijähriger Pause zum Schuljahresende am 28.7.2022 endlich wieder ein Schulfest. Den Auftakt zum Fest gaben Lehrkräfte und Schüler*innen mit der auf Blasinstrumenten präsentierten Europahymne zusammen mit den sich anschließenden Begrüßungsworten des Schulleiters, Herrn Michael Kühn.
Unter dem Motto „Unsere Heimat in Europa“ hat unsere Schule für Europa gezeigt, wie vielfältig die Umsetzung der Europäischen Idee als besonderes Anliegen unseres damaligen Schulleiters gelungen ist. Alle Klassen von Jahrgangsstufe 5 – 9 gestalteten zusammen mit ihren Klassenleitungen verschiedene Attraktionen sowie Mitmachaktionen und bereiteten europäische Köstlichkeiten vor, um den Besucherinnen und Besuchern einen interessanten und kulinarisch hervorragend begleiteten Aufenthalt auf unserem Schulgelände und im Schulhaus zu bieten. Eltern und Geschwister, aber auch alle anderen Gäste, wie z.B. ehemalige Lehrkräfte, konnten vom Torwandschießen bis zum Lesekreis, vom europäischen Quiz bis zum europäischen Kunstgemälde die Ideen und Kreationen unserer Schüler*innen bewundern und genießen. Sowohl der große Einsatz der Schülerschaft als auch der große Besucherandrang zeigten zum einen, dass die Zeit reif war für eine Schulfamilienfeier und zum anderen, was die RSM-Familie in kurzer Zeit alles auf die Beine stellen kann.
Ein herzliches Dankeschön gebührt allen Beteiligten, so auch wieder dem Elternbeirat, der die Gäste mit Getränken versorgte und „den Biergarten“ im Pausenhof aufbaute.
Alle Einnahmen, die erwirtschaftet wurden, erbrachten die stolze Summe von 4500 €, welche an UNICEF gespendet wurde und notleidenden Kindern in Afghanistan und Syrien zugutekommen wird - und damit sogar europäische Grenzen überschreitet.
(Text und Fotos: H. Printz)
Schülermagazin mäxle sahnt ab
Auszeichnungen für die Schülerzeitung der Dr.-Max-Josef-Metzger Schule
Begehrte Exemplare
Die dritte Ausgabe des Schülermagazins mäxle erschien und war sofort vergriffen. Kurz vor Verkaufsstart zierte das markante Cover auf großformatigen Postern die Gänge der Dr.-Max-Josef-Metzger Schule und verriet dabei zugleich, mit welchem Titelthema sich die Redakteur*innen in den zurückliegenden Monaten intensiv beschäftigt hatten. Zudem sorgte ein in der Schulaula zu sehender Werbefilm für Aufmerksamkeit.
Äußerst kreativ setzte sich das mäxle-Team im zurückliegenden Schuljahr mit dem Leitthema „RETRO“ auseinander. Daneben wurde wieder auf bewährte Konzepte zurückgegriffen und neue journalistische Ideen in die Tat umgesetzt. Die Neugier der Leserschaft konnte erfolgreich geweckt werden.
Dass die Redaktion des Schülermagazins wieder einmal stolz auf die eigene Arbeit blicken durfte, wurde ein weiteres Mal durch den restlosen Ausverkauf in Windeseile begleitet. Schön, zu sehen, dass das mäxle inzwischen also zum festen Bestandteil der Dr.-Max-Josef-Metzger Schule gehört. Noch schöner, dass es ebenso heiß begehrt zu sein scheint.
Besondere Auszeichnungen
Ebenso groß war die Freude, als am Ende des vergangenen Schuljahres die Sieger des Blattmacher Wettbewerbs der Süddeutschen Zeitung und des Kultusministeriums bekanntgegeben worden waren. So verabschiedeten sich die Redakteur*innen unseres Schülermagazins in die wohlverdienten Sommerferien mit einem 3. Platz unter allen Schülerzeitungsredaktionen Bayerns.
Dass sich dagegen die Juroren des schwäbischen Wettbewerbes etwas mehr Zeit für ihre Preisverleihung nahmen, tat der Freude über eine weitere Auszeichnung der dritten Ausgabe des mäxle keinen Abbruch. Im Gegenteil.
Und so begann das neue Schuljahr für unsere Redakteur*innen, wie das alte endete. Mit großem Applaus im Lehrerzimmer für zwei weitere Wettbewerbssiege unter den Schülerzeitungsredaktionen Schwabens.
(Text und Fotos: R. Zitarosa)
„Digitale Schule der Zukunft“
In einer Welt, die rasanter und unübersichtlicher wird, sind digitale Werkzeuge von zentraler Bedeutung. Da die Schule den Anspruch hat, auf das Leben vorzubereiten, muss sie nicht nur den Anschluss an den „Megatrend“ Digitalisierung finden, sondern unseren Kindern dabei helfen, die damit neu entstehenden Herausforderungen zu meistern. Medienkompetenz ist daher ein zentraler Bestandteil des Lehrens und Lernens an allen bayerischen Schulen.
Im Pilotversuch „Digitale Schule der Zukunft“ gestalten 250 weiterführende Schulen während des Schuljahres 2022/2023 die zukünftige digitale Bildung in Bayern maßgeblich mit.
In jeder Schulart sowie Region wurden für die Abstimmung, Organisation und Vernetzung der Schulen untereinander Ankerschulen ausgewählt, welche die ersten Ansprechpartner für die Pilotschulen sind.
Unsere Schule, die Dr.-Max-Josef-Metzger-Schule, ist Ankerschule für den Regierungsbezirk Schwaben und nimmt mit allen sechs Klassen der achten Jahrgangsstufe an diesem Versuch teil. Unter anderem gehört hierzu die 1:1 Ausstattung mit elternfinanzierten Tablets. Um die Anschaffungskosten im Rahmen zu halten, unterstützt der Freistaat Bayern im Zuge des Pilotversuchs die teilnehmenden Eltern finanziell beim Tabletkauf.
Für alle gängigen Betriebssysteme, egal ob iOS, Android oder Windows, offen zu sein, ist der staatlichen Realschule Meitingen ein besonderes Anliegen. Auch auf eine zentrale Administration der Geräte wird bewusst verzichtet, da die Schule bei der Medienkompetenz die Eigenverantwortung der Schüler stärken und so den jungen Menschen das Rüstzeug für die (digitalen) Herausforderungen auch nach der Schule mitgeben möchte.
Unterstützung erhalten die Schüler bei der Bedienung von Hard- und Software nicht nur von den unterrichtenden Lehrkräften, sondern auch von unseren Tablet-Tutoren. Dies sind Mitschüler aus höheren Klassenstufen, die ihr Expertenwissen gerne mit den anderen Schülern teilen.
Ein differenziertes Urteil darüber, welche Vorteile, aber auch welche Stolpersteine ein digital angereicherter Unterricht mit sich bringt, wird sich am Ende des Schuljahres in der Rückschau fällen lassen. Wir als Schule erhoffen uns dabei künftig, aufbauend auf den gesammelten Erfahrungen der Schulgemeinschaft, die Einsatzmöglichkeiten von Tablets in den Unterricht zielgerichtet zu implementieren und weiterhin ausbauen zu können.
(Text: H. Stark, S. Zinsmeister, K. Radspieler)
Brückenklasse mit ukrainischen Jugendlichen
Seit September werden 14 Schüler*innen aus der Ukraine an der Realschule unterrichtet. Momentan gibt es sowohl an Realschulen als auch Mittelschulen und Gymnasien sog. „Brückenklassen“, in welchen die ukrainischen Gastschüler insbesondere durch das Unterrichtsfach „Deutsch als Zweitsprache“ fit für das kommende Schuljahr in den Regelklassen gemacht werden.
Wie die Integration dieser ukrainischen Jugendlichen gelingen kann, zeigt ein interkulturelles Projekt mit der Klasse 8f unter der Leitung von Frau Schuhladen im Rahmen der „Digital School Story“ zur Stärkung sozial-emotionaler Kompetenzen (Link: DigitalSchoolStory - Integrationsprojekt Willkommensklasse). Sie führte im letzten Schuljahr das Projekt zum Thema „Menschenrechte“ gemeinsam mit deutschen und ukrainischen Kindern durch. Das primäre Ziel war es, die ukrainischen Kinder „ins Boot" zu holen und einen ersten Kontakt zu den Schülern aus den Regelklassen zu knüpfen. Die Kommunikation erfolgte zunächst mit „Hand und Fuß", später über Zeichnungen, Videos und mit Hilfe einer Übersetzungs-App. Agile Methoden wie beispielsweise das Kanban-Board wurden eingesetzt. Der gegenseitige Austausch war geprägt von Respekt. Alle Projektteilnehmer profitierten von dieser Zusammenarbeit und entdeckten neue Talente ihrer Gruppenmitglieder.
(Text: C. Weinl; Foto: I. Schuhladen)
Erasmus+Projekt „Be great – don´t discriminate“
Endlich war es soweit. Endlich wieder „in echt“. Nach vielen Entbehrlichkeiten und reinen OnlineMeetings mit unseren europäischen Partnern standen unvergessliche Erlebnisse bevor. Im März 2022 trugen uns die europäischen Werte nach Neapel, Italien. Freunde, Kultur, Kulinarik, Abenteuer und der Spirit der gemeinsamen Werte: Love, Tolerance, Respect, Honesty, Self-esteem, Friendship and Family. „There is always something to share“ lautete die Botschaft am Ende des Tages, denn unabhängig vom Herkunftsland gibt es viele Gemeinsamkeiten, die uns Europäer vereinen.
Nach den Osterferien starteten die nächsten Erasmus-SchülerInnen nach Lissabon, Portugal. Wiederum standen Workshops in der Schule und in einem Kunstmuseum auf dem Programm, Sightseeing und Spaß durften nicht fehlen – schließlich traf man alte Freunde. Der „Spirit of Erasmus" war nach der langen Zeit des rein digitalen Austausches endgültig wieder zurückgekehrt.
Die nächste Einladung erfolgte aus Sofia, Bulgarien. Mit beeindruckenden traditionellen Tänzen wurden alle Schüler*innen empfangen, besuchten Unterrichtsstunden und nahmen an Workshops teil. Sightseeing in der Hauptstadt Sofia oder im mittelalterlichen Plovdiv durften im Wochenprogramm nicht fehlen.
Mit viel Warmherzigkeit ermöglichten die europäischen Gastgeber so wunderbare Wochen, mit Eindrücken und Erfahrungen für unsere Schüler*innen, die sicherlich für das ganze Leben prägen.
Die Realschule Meitingen ist bis 2027 im Erasmus+ Programm und pflegt auch dieses Schuljahr die europäische Zusammenarbeit, um in den Bereichen Demokratieerziehung und Inklusion nachhaltige Erfahrungen und Kompetenzerweiterungen zu ermöglichen. So besuchten die Erasmus-Schüler*innen im November unsere Partner in Nikosia, Zypern. Das Programm gestaltete sich vielfältig von Workshops und Vorträgen an der Schule bis hin zu Besichtigung antiker Amphitheater sowie der Hauptstadt Nikosia. Mit viel Leidenschaft wurde uns die facettenreiche Insel vorgestellt und die Erasmus-Gruppe hatte eine unvergessliche Woche mit vielen Impressionen.
Nicht zuletzt deswegen sind neue Freundschaften entstanden und so befindet sich das Erasmus+ Team inzwischen in den Vorbereitungen für die Hosting Week im März 2023, wo wir unseren europäischen Partnern ebenfalls Einblicke in unsere Heimat geben werden und dabei weiterhin die europäischen Gedanken und Werte vermitteln. So leistet das Erasmus+ Programm einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung unserer Schüler*innen. Denn sicher ist: „There is always something to share!“
(Text und Fotos: D. Probst)