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Das zweite Türchen: Sind Sie leicht gekränkt? Oder lassen Sie alles mit sich machen?

  • Offen oder geschlossen - Blüten sind immer schön, aber zu ihrem Schutz müsssen Sie sich immer wieder auch verschließen und für sich sein, sondern wird sie aufgefressen. Die Blüte als Metapher für Grenze und Schutz, Offenheit und Verletzlichkeit - eine wunderschöne Blüte!
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie ist das bei Ihnen mit den Grenzen?
Sind Sie leicht gekränkt? Oder lassen Sie viel mit sich machen?
Setzen Sie klar Ihre eigene Grenze? Oder ist sie Ihnen nicht so wichtig?
Sind Sie gleich auf 150? Oder sehen Sie es gelassener?
Ich weiß nicht, was besser ist.
Sehe ich es gelassener, dann wird allzu häufig meine Gutmütigkeit ausgenützt,
so nach dem Motto, mit dem kann man oder frau es eben machen.
Wäre es dann nicht besser klarere Grenzen zu ziehen,
früher schon einmal halt zu sagen, bis hierher und nicht weiter,
als sich immer wieder einen Affen aufbinden zu lassen?
Sie werden hin und her geschoben
und es wird trotzdem nicht besser.
Irgendwann sind Sie dann trotzdem oft so weit
und sagen dann ganz laut: „Bis hierher und nicht weiter!“
Andererseits macht eine Grenze auch zu.
Wenn ich immer und überall halt sage, ist das auch schlecht.
Die Menschen empfinden mich als hartherzig, als stur, als unerbittlich, als unflexibel.
Sie denken, man oder frau will immer nur seins/ ihrs,
will immer nur den eigenen Kopf durchsetzen.
Ja, wie ist das bei Ihnen?
Sollten Sie etwas daran ändern?
Sollten Sie neue Handlungsoptionen ausprobieren in der Adventszeit,
dieser Zeit der Umkehr und Veränderung?
Seien Sie doch einmal ein harte Nuss!
Probieren Sie es aus,
weil Sie sich nicht immer wieder einen Affen aufbinden lassen!
Oder werden Sie kompromissbereiter, flexibler?
Was passiert, wenn Sie nicht so strikt die Grenzen ziehen,
wenn Sie offener sind für andere?
Auf jeden Fall machen Sie sich auf den Weg!
Bleiben Sie nicht stehen! Ändern Sie sich!
Auch bei unserem Herr Jesus Christus war einmal das Ende der Fahnenstange
und er hat die Händler aus dem Tempel vertrieben!
Grenzen sind wichtig, aber auch die Offenheit - alles zur rechten Zeit und im rechten Maße!
Oder passt es bei Ihnen?
Denken Sie einmal darüber nach! Es würde mich freuen!
Vielleicht ändert sich ja etwas in Ihrem Leben!

Ihnen behütete, weil gesegnete Adventstage: Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald

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14 Kommentare

Es ist gewiss nicht einfach,immer Gelassen zu bleiben,kommt immer darauf an wer es einen schwer macht und warum!
Irgendwann macht man dann diese Tür zu....zum eigenen Schutz.
Eine schöne Restwoche wünsche ich Dir,
lg Gaby

Das Wort " gelassen bleiben " ist ein sehr schwieriges Wort. Man versucht schon aus dem innern heraus das zu tun, aber in vielen Fällen ist das gar nicht möglich. Siehe Politiker, Umweltkatastrophen und vieles mehr. Da kann man nicht immer gelassen bleiben oder?

Ja, ein spannendes Thema - wie kann ich mich abgrenzen? muß ich stacheln ausfahren? oder geht es auch anders?

manchmal geht es aber nicht anders!

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