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"Das Besondere in der Vielfalt"

  • Sie bilden das Blockflötentrio "Sinodio" v.l.n.r.: Armando Hell aus Meran, Heike Rast aus Dillingen und ihr Professor Celestino Dionisi.
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Josef Gschwind gründete das Vokalensemble Dattenhausen im Jahre 1981. Bildete zunächst die Renaissancemusik einen Schwerpunkt im Repertoire des Chores, so entstand in den Jahren eine breite Palette an Chorsätzen aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte. Das Ensemble experimentiert mit den Ausdrucksmitteln der zeitgenössischen Chormusik und greift in seinem reichhaltigen Musikalienschatz auch auf Stücke der internationalen Chorszene zurück. So begeisterte die "Boygroup" (Original Josef Gschwind) des Chores mit dem Lied der Wise Guys aus Köln "Wie kann es sein" oder auch mit dem "Matrosenlied" von Franz Grothe. Für die mit viel Liebe und Begeisterung vorgetragenen Lieder gab es kräftigen Applaus aus einem begeisterten Publikum heraus. Das Liedgut umfasste beispielsweise Beiträge wie "Da unten im Tale" von Johannes Brahms über "Nobody knows the trouble", ein Spiritual von Rolf Mammel arrangiert bis hin zu "Der Traum" von Robert Schumann oder "Presious Lord, take my hand" von George N. Allen. Allen Mitgliedern liegt die Begeisterung für das Singen am Herzen. Das entsprechende Ambiente für ein ungewöhnliches Konzert lieferte vielleicht auch eine ungewöhnliche Umgebung. Die Gewölberäume der Weihenbergmühle aus dem Jahre 1122, teilweise nur in Kerzenlicht gehüllt, versetzten den Besucher zeitweise in ein "Gänsehaut-Feeling".
Den instrumentalen Part des Abends übernahm das Blockflötentrio "Sinodio". Dieses Trio formierte sich im April diesen Jahres beim Konzert des Italienischen Blockflötenorchesters in Lucca (Toscana). Maestro Celestino Dionisi spielte mit seinen Studenten Heike Rast (Dillingen) und Armando Hell aus Meran mit Blockflöten in verschiedener Besetzung. Das Repertoire reichte von der "Alpine Suite" von Benjamin Britten über Vivaldis "Trio a-Moll nach RVB 106 Allegro, Largo Allegro" bis zu Mozart und Mieling. Maestro Celestino Dionisi unterrichtet am Conservatorium Santa Cecilia in Rom Blockflöte und tritt selbst regelmäßig bei Konzerten in Italien und im Ausland auf. Heike Rast studiert seit Januar an der Art Academy in Rom in der Klasse von Celestino Dionisi. Sie unterrichtet an den Musikschulen in Dillingen, Gundelfingen und Ulm Blockflöte. Heike Rast ist durch ihre Konzerte im Dillinger Land bekannt. Sie spielt auch im Italienischen Blockflötenorchester mit. Armando Hell studierte am Claudio Monteverdi Conservatorium in Bozen zunächst Kontrabass, danach begann er sein Blockflöten-Studium. Er selbst lebt in Meran und unterrichtet Musik an der italienischen Mittelschule. Hell ist Mitglied des Italienischen Blockflötenorchesters. Selbstverständlich gaben die Künstler des Abends auch Zugaben. Besonders ergreifend der Beitrag "The Rose" des Dattenhausener Vokalensembles. Auch das Trio "Sinodio" musizierte eine Zugabe. Anton Kapfer sprach der Unternehmerfamilie Denzel den Dank für die Überlassung des Konzertortes aus.
Die Künstler des Abends im Einzelnen:
Zum Vokalensemble Dattenhausen gehören:
Ellen Bartenschlager, Barbara Gschwind, Renate Guffler, Barbara Innermann, Gudrun Mack-Traub, Maria Rittner, Thea Veh, Vernonika Weihmayr, Anna Weihmayr, Elisabeth Weihmayr, Beate Bauer, Angelika Deffner, Lisa Faber, Barbara Hartleitner, Gabi Sager, Brigitte Steinle, Edith Weber, Martina Weihmayr, Stephan Bauer, Walter Gschwind, Benedikt Haggenmüller, Werner Riegl, Johannes Weihmayr, Martin Weihmayr, Georg Bourauel, Martin Fuchsluger, Albert Springer, Josef Weihmayr, Gesamtleitung: Josef Gschwind.

Das Blockflötentrio "Sinodio" bilden:
Heike Rast, Armando Hell, Celestino Dionisi.

  • Sie bilden das Blockflötentrio "Sinodio" v.l.n.r.: Armando Hell aus Meran, Heike Rast aus Dillingen und ihr Professor Celestino Dionisi.
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  • Herbstlich geschmückt war der Brunnen in der Weihenbergmühle, der dem Gewölberaum einen besonderen Reiz verleiht.
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  • Das Vokalensemble Dattenhausen erfreute mit einem umfangreichen Liedrepertoire beim "Konzert bei Kerzenschein" in der Wertinger Weihenbergmühle
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3 Kommentare

In der Tat ein gigantisches Programm - es hört sich sehr interessant an: Ein Hoch auf die Macher, die Gestalter und die Besucher dieser Kulturtage!

Hallo Rosmarie

du versetzt mich immer aufs neue ins Erstaunen. Deine Berichte sind nicht nur informativ erfüllend sondern auch unwahrscheinlich präzise im Detail. Um Kultur zu erleben muss man sich damit auch auseinandersetzen und das ist dir wieder sehr gut gelungen. Klasse Beitrag

Gruß Max

Max, lese gerade deinen lieben Kommentar. Da ich ja auch für die Augsburger Allgemeine und die Wertinger Zeitung als freie Mitarbeiterin schaffe, freut es mich von einem Leser zu hören, dass mir die Freude nach diesem Konzerterlebnis und -genuss aus den Zeilen zu lesen ist. Das Konzert in der Wertinger Weihenbergmühle war ein Erlebnis! Liebe Grüße von Rosmarie

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