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Sternenkinder-Initiative Meitingen
Buchrezension Kinderwunschreisen, Autorin: Anja Albert

Buchrezension

Kinderwunschreisen

Autorin: Anja Albert
Illustratorin: Saskia Lackner nach Ideen von Anja Albert
Taschenbuch, Seiten: 149
Erstausgabe Mai 2023
Buch Salon Walbach
9,99 EUR

Inhalt: siehe Foto Buchrückseite

In der letzten Buchrezension hatte ich bereits das Buch „Wenn ein Baby zum Engel wird“ von Anja Albert vorgestellt. Die Autorin hat unserer Sternenkinder-Initiative Meitingen neben dem vorgenannten Buch von bzw. für Sternenkind-Familien auch ihr Werk „Kinderwunschreisen“ kostenlos übersandt. Auch in diesen Buch stecken emotionale Geschichten. Sie hatte die Idee zu diesem Buch aufgrund ihrer eigenen Kinderwunschreise. Es beinhaltet Geschichten von Menschen, die sich auf die nicht für jeden einfache Kinderwunschreise gemacht haben. Manche nach langem Warten sowie psychischen, physischen und finanziell belastenden Strapazen mit eigenem Nachwuchs an der Hand, manche trotz langer Reise ohne leiblichen Nachwuchs an der Hand. Insbesondere die Berichte von den Menschen, die einen anderen Weg eingeschlagen haben und Pflegekinder aufgenommen haben, hat mich sehr berührt. Auch ein mittlerweile erwachsenes Adoptivkind kommt zu Wort. Adressen von empfehlenswerten Kinderwunschkliniken sowie ein Kapitel mit Begriffserklärungen runden das Ganze ab.

Die wenigen Illustrationen (den Berichten wurde zweckmäßigerweise mehr Platz eingeräumt) gefallen mir sehr gut, auch das Cover spricht mich an. Es zeigt Pusteblumen, von denen ein Teil der Samen-Schirmchen davonfliegt. Ich finde dies sehr passend gewählt, weil Pusteblumen nicht nur faszinierend anziehend auf Kinderhände wirken sondern auch als Symbol des Loslassens, der Vergänglichkeit, einer ungewissen Reisen der Samen und auch des Neubeginns stehen.

Dieses Buch hat mir wieder einmal verdeutlicht, welchen mühsamen und kräftezehrenden Weg manche hinter sich haben auf ihrer Kinderwunschreise.

Vielen Dank an dieser Stelle an Anja Albert für dieses Buch. Ich kann mir gut vorstellen, dass es betroffenen Menschen gut tut zu lesen, dass sie nicht alleine sind und andere bereits vor ihnen diesen steinigen Weg genommen haben. Die Erzählungen können teilweise Hoffnung schöpfen, aber auch möglicherweise mögliche neue Perspektiven aufzeigen. Aber auch Außenstehende könnte es vielleicht dazu bewegen, vorschnelle Kommentare an kinderlose Paare zu überdenken.

Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft, Ausdauer und Mut bei ihrer Reise und ihrem Lebensweg!

Für dieses Buch gibt’s von mir 5 von 5 Sternen.
Kessler Nicole Kristin, Meitingen

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