Betrachtung am Freitag: Nun mal ganz sachte!
Und schon sind wir wieder am Freitag angelangt.
Die Zeit vergeht im Nu.
Ich kann es gar nicht glauben.
Doch für viele Dinge des Lebens, vor allem die wirklich wichtigen Dinge des Lebens sollte sich jeder von uns wirklich Zeit nehmen.
Dazu die heutige Meditation. Lest selbst:
Lieber Leserin, lieber Leser!
“Herr Pfarrer, heute wird nichts aus einem ernsthaften Gespräch! Wir wollen nach Hause!”
Beifall, Widerspruch, wirres Durcheinander. Ich warte, beobachte. “Herr Pfarrer, schmeißen Sie doch die Störenfriede einfach raus.”
So “einfach” löst sich das?
Rausschmeißen, und dann ist Ruhe? Doch wem ist damit geholfen? Den vier unruhigen Geistern gewiß nicht. Sie wissen, dass sie nicht vor Ende des Unterrichts das Schulgelände verlassen dürfen. Sie müssen aushalten.
“Wollen wir nicht miteinander mehr Geduld haben? Es gibt den Stundenplan und ich als Euer Pfarrer will Euch doch nicht ärgern.”
Sie schweigen. Sie wollen meine Worte überdenken.
Mir fällt dazu eine Geschichte ein: “Ein Kind konnte nicht abwarten, bis die Henne das Ei ausgebrütet hat. Drei Wochen sind zu lange. Nach vierzehn Tagen bricht es die Schale auf und vor seinen Augen stirbt das Küken.”
Sie denken nach.
“Wer vor Ungeduld nicht warten kann, bis es an der Zeit ist, zerstört nur. Denn das Leben hat seine Gesetze. Und eines ist: Alles zu seiner Zeit.”
Zeit haben füreinander, für andere, für sich selbst.
Eigentlich war das gerade nicht unser Thema, aber alle diskutierten mit. Die Zeit verging im Flug, nutzbringend für uns alle.
Nehmen Sie sich, liebe Leserin, lieber Leser, auch mal Zeit für sich. Ich wünsche Ihnen eine erfüllte und behütete Zeit: Machen Sie es gut!
Ihr Pfarrer Markus C. Maiwald aus Meitingen
@Ursula Schriemer: Gerade ist wieder viel Kampf zwischen unseren Buben. Geduld tut da Not. Vielen Dank für Deinen lieben Worte!
@Angelika Huber: Deine Religionslehrerin hatte Recht. LG aus Meitingen!
@Karl-Heinz Wielgoß: Zeit ist ein wertvolles Gut - Dir alles Liebe!